Der Volkskundler Wolfgang Jacobeit schaut zurück auf ein langes deutsches Forscherleben: Nach dem Krieg Student und Doktorand in Göttingen, siedelte Jacobeit nach seiner Habilitation in die DDR über, um eine Anstellung an der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin anzunehmen. Mit seiner Arbeit gilt er in vieler Hinsicht als ein Wegbereiter - ja geradezu als "Ethno"-Altmeister einer Disziplin, die sich heute zunehmend als Kulturwissenschaft darstellt. Seine autobiographischen Aufzeichnungen geben einen faszinierenden Einblick in das private wie wissenschaftliche Leben über die Jahrtausendwende hinaus.