Im zweiten Abenteuer der bekannten Agentenreihe ist James Bond einem Goldschmuggel auf der Spur. Es verschlägt ihn nach Harlem und schließlich nach Jamaika, wo er es mit Mr. Big, einem ebenso riesigen, wie grausamen Verbrecherboss aufnehmen muss. Mr. Big nutzt bei regiert seine Schergen sowie die afroamerikanische Unterwelt aber auch die normalen Menschen seiner Herkunft mit den Schrecken des Voodoo-Kults, der als Aberglaube tief verankert ist.
James Bond gerät mehrfach in die Fänge von Mr. Big, entkommt aber immer wieder mit dem Leben, bis sich schließlich die wunderschöne Solitaire an James wendet. Sie soll in einer Zwangsheirat zur Frau von Mr. Big gemacht werden und versucht diesem zu entfliehen. Da James zudem nicht locker lässt, begibt er sich nunmehr in größte Lebensgefahr.
Auch der zweite Band der Reihe hat mich gepackt und mich durch die Seiten fliegen lassen. Und auch, dennoch die Filme mag, so übertrifft die Geschichte sie doch wieder bei weitem. Zudem zeichnet sich für mich ab, dass Daniel Craig, bzw. der Bond, den er darstellt schon verdammt nah an die Romanvorlage herankommt. Zwar mit kämpferischen Heldenkräften ausgestattet, jedoch auch nachdenklich und durchaus mit Angst um sich und seine Mitmenschen; wobei auch der Sean-Connery-Gentleman-Aspekt mit eingestreut werden darf.
Ein kleines Manko sehe ich in einem Punkt der Übersetzung; das N-Wort wird hier doch sehr bedenkenlos genutzt. Ich bin dafür, dieses durchaus genutzt werden soll, wenn es im geschichtlichen Kontext Sinn macht (um zu zeigen, dass es falsch war, es zu benutzen) - aber hier wäre es nicht zwingend notwendig gewesen.
Abgesehen davon aber sicherlich sehr gut übersetzt durch Stephanie Pannen und Anika Klüver - von mir eine ganz klare 4,5/5 Sterne-Empfehlung für alle James Bond Fans - und nicht nur für diese, denn man hat es hier keineswegs mit einer Spionage-Schmonzette zu tun, sondern mit großer Erzählkunst.