Wie ich schon in meiner Rezi zu Band 2 "Der gläserne Kaiser" schrieb, es sieht wirklich so aus, als habe der Verlag aus einem dicken Band 2 zwei Bücher gemacht. Allein dies führt schon dazu, dass ich keine 5 Sterne vergebe.Inhaltlich setzt Band 3 die Geschichte genau dort fort, wo man sie am Ende von Teil 2 verlassen hat. Erstaunlich ist die Entwicklung, die Makiko, die bislang recht blass im Hintergrund stand, nimmt. Die stark von der japanischen und chinesischen Kultur beeinflusste Welt am Gelben Fluss (wo gibt es in der realen Welt nochmal einen Fluss gleichen Namens? :-)) wird sehr gut beschrieben und in den Zyklus eingebaut. In diesem Teil werden auch die Handlungsstränge um Alathaia und Emerelle weiter voran getrieben. Der Schwerpunkt liegt aber eindeutig bei den Ereignissen am Gelben Fluss. Meinung:Für mich ist dieser Teil genauso gut wie die vorangegangenen Teile. Die Charaktere sind vielschichtig und die Geschichte nimmt manche unverhoffte Wendung. Einzig die Person Broja Büffelfuss wird zusehens unrealistischer. Die Intrigen und versteckten Winkelzüge zwischen den Kindern der gläserenen Kaiser und Adelayne haben mir sehr gut gefallen. Auch die Auslösung ist überraschend und gelungen. Das Waldmeer mit seinen Echsenwesen kommt leider ein wenig zu kurz. Hier hätte ich mir mehr gewünscht. Ebenso wie sich Alathaia dem Zugriff von Ilak entledigt, ist enttäuschend zu kurz gekommen. Zumal Ilak dannach anscheinend vollkommen aus der Story verschwindet, Schade.Fazit:Lesenswert, weil die Story faszinierend ist. Leider aber auch nicht wirklich 5 Sterne tauglich.