In dem Buch geht es um die Beziehung der christlichen Religion zu anderen Philosophien und Religionen sowie die Beziehung des Christentums und speziell seiner katholischen Ausformung zur Sexualität.
In dem Buch geht es um die Beziehung der christlichen Religion zu anderen Philosophien, Mythologien und Religionen sowie die Beziehung des Christentums und speziell seiner katholischen Ausformung zur Sexualität. Der Priester Jan-Niklas ist in die Protagonistin Alexandra verliebt und beginnt, sie in die christliche Religion und seine persönliche Situation einzuweihen. Alexandra versucht sich ihm aufgrund des Zölibats zu entziehen. Sie begibt sich aus fachlichem wie auch aus persönlichem Interesse (in Auseinandersetzung mit dem Tod ihres Ehemannes Stephan wie mit den Thesen ihres Priesters Jan-Niklas) auf Reisen nach Ägypten und Griechenland um antike Stätten aufzusuchen. Sie will sich zu einer Eingeweihten, einer Wissenden um die Mythologien und Religionen machen. Hier liegt der aufklärerische Kern in ihrem Tun. Sie schafft es, Verbindungslinien zum Christentum aufzuzeigen und katholische Interpretationen des christlichen Glaubens, insbesondere des Zölibats, als lebensfeindlich darzustellen. Bei ihrem Aufenthalt in Ägypten verliebt Alexandra sich in ihren ägyptisch-deutschen Diskussionspartner, den Ägyptologen Mohamed, der die Aufklärung ohne Umschweife übernimmt. Geheimnisse werden gelüftet, und Alexandra gewinnt u. a. die Erkenntnis: Jesus von Nazareth ist keine historische Person. Wer ist denn dann der Auferstandene, der Herr, der lebendige Gott? Die Liebesbeziehung zwischen Alexandra und Mohamed entwickelt sich. Das Lüften der Geheimnisse und das Lösen der Rätsel haben direkte Auswirkungen auf die Beziehung der beiden und ist eng mit der Liebesgeschichte verbunden. Es trägt dazu bei, die beiden enger aneinander zu binden und ihre Persönlichkeiten besser kennenzulernen. Durch immer mehr Erkenntnisse hinsichtlich des Glaubens und unter dem Schutz Mohameds entkommt Alexandra dem psychischen Druck der Kirche und der Umklammerung des Priesters Jan-Niklas. Der Priester kann seiner Gefangenschaft, dem Zölibat der Katholischen Kirche, nur auf tragische Weise entfliehen.