Jahrhundertelang war "Österreich" Teil des Habsburgerreiches. Im Gefolge des Ersten Weltkrieges aber zerbrach die Donaumonarchie in ihre Bestandteile, und "Österreich" war, so der französische Regierungschef Clemenceau, "was übrigblieb" - und wurde Republik. Andreas Pittler setzt bei diesem neuen Kapitel an und schildert die enormen Schwierigkeiten, denen sich der neue Staat in der Zwischenkriegszeit gegenübersah. Wie auch in Deutschland wurde 1918 die Chance verpasst, dem Land eine antikapitalistische Alternative zu geben, Folge davon war der ruhmlose Untergang eines Staates, den keiner wollte. Pittler behandelt sodann den antifaschistischen Widerstand, zunächst gegen die ständestaatliche Diktatur, dann gegen das nazistische Terrorregime. Schließlich schildert er die Entwicklung Österreichs nach der Befreiung vom Faschismus und den Aufstieg seiner "Zweiten Republik". Abgerundet wird der Band mit den jüngsten politischen Entwicklungen, die von der internationalen Ächtung der Regierung von ÖVP und FPÖ anno 2000 bis zur gegenwärtigen Neuauflage dieser Koalition führten.
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