Die Offenbarung des Johannes ist eines der geheimnisvollsten Bücher der Bibel. Man spricht vom Buch der sieben Siegel.
Die Offenbarung des Johannes ist eines der geheimnisvollsten Bücher der Bibel. Man spricht vom Buch der sieben Siegel. Johannes verwendet alttestamentliche Floskeln. Er gebraucht eine geheimnisvolle Bildsprache: Dazu gehören Zahlen, Symbole und sonstige Metaphern. Er will damit Ereignisse der Weltgeschichte deuten. Johannes spricht von Babylon, meint aber Rom. Der Seher lebte zur Zeit des römischen Kaiser Nero. Der Herrscher, der sich als Gott verstand, konnte keinen anderen neben sich dulden. Das war die Zeit der ersten Christenverfolgung. Die Offenbarung war schon immer Anlass von allerhand Berechnungen und Spekulationen. Die Bibel spricht nicht von der Endzeit, aber die Leute wollen das hören. Mein Buch unterscheidet sich von einigen anderen Auslegungen
Johannes verwendet Bildreden, Drohreden und Symbole aus dem Alten Testament. Er verändert einige Details und passt sie in seine Offenbarung ein. Der Verfasser des Buchs war ein Judenchrist. Die jüdische Apokalyptik ist ein schwer zu durchschauendes Gebiet. Außerdem wächst der Prophet mit seinem Stoff.
Mein Buch gliedert sich in vier Teile. Der erste Teil hat drei Kapitel und beschreibt die sieben Gemeinden im ehemaligen Kleinasien. Der zweite Teil umfasst vier Kapitel und berichtet vom Thron Gottes. Dabei werden 24 Älteste, sieben Engel, sieben Siegel, sieben Köpfe, sieben Posaunen und sieben Schalen des Zorns angeführt. Weiter gibt 144.000 Menschen, 42 Monate und zwölfhundertsechzig Tage zu nennen. Diese Zahlen haben untereinander die gleiche Wertigkeit. Viele solcher geheimnisvollen Zahlen hat der Seher den biblischen Büchern Daniel, Jesaja und Hesekiel u.a. entnommen. Ein dritter Teil beschreibt den Kampf Satans gegen das Volk Gottes