Das Kriegsende gab und gibt in der Südtiroler Geschichtsschreibung Anlass zu Mythenbildung. Der erste Nachkriegsmonat in Südtirol war geprägt durch den Einmarsch amerikanischen Truppen, den Aufbau einer Zivilverwaltung, die Errichtung der amerikanischen Militärregierung, die Internierung tausender deutscher Soldaten sowie die Repatriierung eines Flüchtlingsstromes bis dahin ungekannten Ausmaßes. Zudem fanden die Amerikaner in Südtirol zahlreiche Lager und Depots, die scheinbar gefüllt worden waren, um als letzte Bastion der Deutschen den Ausbau der vermeintlichen "Alpenfestung" zu ermöglichen. Pfanzelter stützt sich in ihren Recherchen auf Zeitzeugen und auf bisher unbekanntes Material amerikanischer Archive. Dabei stieß sie auch auf nie gesehenes Filmmaterial, welches dem Buch als DVD beiliegt.