Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
Jetzt unser Bookcycling entdecken: Gebrauchte Bücher ganz leicht verkaufen
Alle Infos
mehr erfahren
product
cover

Die Bank gewinnt immer

Wie der Finanzmarkt die Gesellschaft vergiftet

(4 Bewertungen)15
220 Lesepunkte
Buch (kartoniert)
22,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Fr, 04.04. - Mo, 07.04.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
Der Finanzmarkt zieht uns das Geld aus der Tasche. Unfairer Umgang mit Sparvermögen und unserer Altersvorsorge, gigantischer Steuerbetrug und dreiste Immobilienspekulation machen uns das Leben schwer. Eine fehlgesteuerte Finanzindustrie birgt Crashgefahr und schafft immer neue Probleme - bei den globalen Herausforderungen, aber auch im Alltag der Bürger und Verbraucher. Sie ist zu groß, zu mächtig und zu intransparent. Und sie vergiftet das gesellschaftliche Klima.
Es ist höchste Zeit für eine Finanzwende, sagt der quer durch alle politischen Lager hoch geschätzte Finanzexperte Gerhard Schick. Neue Regeln und Maßnahmen müssen her und kriminelle Akteure gestoppt werden. Schick zeigt: Eine bürgerfreundliche Finanzwelt ist möglich.

»Wer mit Schick redet, trifft auf einen eloquenten und energiegeladenen Aktivisten. « Süddeutsche Zeitung
»Niemandem fällt jemand ein, der ähnlich hartnäckig ist wie Schick, bei Freunden und Gegnern gleichermaßen geachtet. « Die Welt
»Immer auf Augenhöhe mit dem Ministerium und oft auch darüber. « Ralph Brinkhaus, CDU-Fraktionsvorsitzender

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. August 2020
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
256
Autor/Autorin
Gerhard Schick
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
Lesebändchen
Gewicht
362 g
Größe (L/B/H)
213/134/22 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783593512754

Portrait

Gerhard Schick

Gerhard Schick, promovierter Volkswirt, ist Vorstand des Vereins Finanzwende. Von 2005 bis 2018 war er Mitglied des Bundestages, ab September 2007 finanzpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, ab 2011 Mitglied im Finanzmarktgremium des Deutschen Bundestages. 2014 hat er bei Campus sein Buch »Machtwirtschaft, nein danke! « veröffentlicht.

Pressestimmen

»gut und spannend zu lesen« Gesine Schwan, Der Tagesspiegel, 13. 01. 2021

»Schick [. . .] will bessere Spielregeln für das Finanzsystem und vieles, was er in seinem leicht lesbaren Buch schreibt, ist richtig oder zumindest diskussionswürdig. « Tillmann Neuscheler, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09. 11. 2020

»Autor und Finanzwende-Chef Gerhard Schick erklärt schonungslos und sachlich die größten Betrügereien und fordert, die Finanzaufsicht Bafin endlich zu reformieren. Absolut lesenswert! « Felix Petruschke, €uro, 26. 10. 2020

»Gerhard Schick hat ein herausforderndes Buch verfasst, es ist schaurig und abgründig und alarmierend, klar gegliedert, stringent argumentierend, Fakten gesättigt und in klarer, zumeist sachlicher und nüchterner Sprache geschrieben. Das ist Aufklärung im besten Sinne, atemberaubend und beängstigend zugleich. Denn dass das Finanzsystem weiterhin auf sehr wackligem Fundament steht, verdeutlicht er am Ende auch. « Stefan Berkholz, SWR2 Lesenswert, 16. 10. 2020

Besprechung vom 09.11.2020

Rüffel für Finanzlobby
Der grüne Ordnungsökonom Gerhard Schick klagt an

Vom reißerischen Titel des Buches "Die Bank gewinnt immer: Wie der Finanzmarkt die Gesellschaft vergiftet" sollte man sich nicht abschrecken lassen. Der frühere finanzpolitische Sprecher der Grünen und heutige Chef der Bürgerbewegung "Finanzwende", Gerhard Schick, prangert in dem Buch Fehlentwicklungen an und legt den Finger oft zu Recht in die Wunde: Cum-Ex, Wirecard, Geldwäsche - die deutschen Behörden haben oft keine gute Figur abgegeben. Die Finanzaufsicht Bafin habe quasi bei allen großen Finanz-Kriminalfällen der vergangenen Jahre geschlafen, beklagt Schick. Im Bundestag hat Schick einst den Cum-Ex-Untersuchungsausschuss auf den Weg gebracht und sich den Ruf des Aufklärers erarbeitet, was ihm den Respekt manchen politischen Gegners einbrachte. Deutschland rede zu wenig über Finanzen, findet Schick. Zu Recht fragt er, warum es zum Cum-Ex-Betrug - obwohl einer der größten deutschen Finanzskandale - bislang keine einzige Talkshow gab und die Öffentlichkeit so still sitzt.

Anders als manch Linker verteufelt Schick die Finanzmärkte nicht generell, im Gegenteil: Wir seien alle auf einen funktionierenden Finanzmarkt angewiesen, schreibt der promovierte Ökonom, der einst für das Walter-Eucken-Institut in Freiburg - einem Hort des Ordoliberalismus - gearbeitet hat. Er will bessere Spielregeln für das Finanzsystem und vieles, was er in seinem leicht lesbaren Buch schreibt, ist richtig oder zumindest diskussionswürdig.

Man muss ihm aber nicht überallhin folgen: Deutlich zu kurz greift etwa das Kapitel über Immobilienpreise. Für steigende Mieten macht er hauptsächlich "Spekulanten" verantwortlich, er befürwortet auch gedeckelte Mieten. Das klingt wenig marktwirtschaftlich und wenig ordoliberal, eher nach traditionellem Feindbild. Seine Skepsis gegen den starken Einfluss von Lobbyisten ist aber berechtigt. Auf den Punkt formuliert er, dass sich deren Arbeit oft erst im Kleingedruckten erkennen lässt, in den Durchführungsbestimmungen der Gesetze, die von der Öffentlichkeit kaum mehr wahrgenommen werden. Ob die Finanzlobby hierzulande aber tatsächlich derart erfolgreich arbeitet, dass die Banken "immer gewinnen", wie Schick etwas leichtfertig suggeriert, sei dahingestellt. Die Aktienkurse der Deutschen Bank (einst 110 Euro, heute unter 9) und der Commerzbank (einst 250 Euro, heute unter 5 Euro) erzählen auch noch einen anderen Teil der Geschichte.

TILLMANN NEUSCHELER

Gerhard Schick: Die Bank gewinnt immer - Wie der Finanzmarkt die Gesellschaft vergiftet, Campus Verlag, Frankfurt - New York 2020, 256 Seiten

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

Bewertungen

Durchschnitt
4 Bewertungen
15
3 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
3
4 Sterne
1
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Meinbuecherregal am 22.08.2020
Liefert Denkanstöße
Von Wedma am 19.08.2020

Top aktuell, klar und zugänglich geschrieben. Sehr lesenswert!

Es ist Buch, das ich jedem ans Herz legen möchte. So zugänglich, so klar und verständlich sind die Tatsachen beschrieben, dass es auch für diejenigen eine passende Lektüre ist, die kaum Sachbücher lesen. Sehr gut geeignet für Einsteiger auf diesem Gebiet. Aber auch wer sich zu den Fortgeschrittenen zählt, kommt auf seine Kosten. Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut: "Der Finanzmarkt zieht uns das Geld aus der Tasche. Unfairer Umgang mit Sparvermögen und unserer Altersvorsorge, gigantischer Steuerbetrug und dreiste Immobilienspekulation machen uns das Leben schwer. Eine fehlgesteuerte Finanzindustrie birgt Crashgefahr und schafft immer neue Probleme - bei den globalen Herausforderungen, aber auch im Alltag der Bürger und Verbraucher. Sie ist zu groß, zu mächtig und zu intransparent. Und sie vergiftet das gesellschaftliche Klima. Es ist höchste Zeit für eine Finanzwende, sagt der quer durch alle politischen Lager hoch geschätzte Finanzexperte Gerhard Schick. Neue Regeln und Maßnahmen müssen her und kriminelle Akteure gestoppt werden. Schick zeigt: Eine bürgerfreundliche Finanzwelt ist möglich." Jedes Kapitel hat eigenen Schwerpunkt: 1. Kriminalität: Wie der Finanzmarkt illegale Machenschaften fördert. 2. Geldanlage: Warum unser Erspartes Banken, Versicherer & Co. reich macht. 3. Immobilien: wie uns Spekulanten um bezahlbare Wohnung bringen. 4. Ungleichheit: Wie der Finanzmarkt von Art nach Reich umverteilt. 5. Klima: Wie der Finanzsektor die Klimakrise nach Kräften vorantreibt. 6. Digitalisierung: Warum Techkonzerne den Finanzmarkt nicht kapern dürfen. 7. Europa: Was der neue Populismus mit dem Finanzmarkt zu tun hat 8. Immer wieder Krise: Corona trifft auf einen instabilen Finanzmarkt 9. Lobbyismus: Allzeit präsent oder Warum die Bank immer gewinnt Schlusswort: Lobby der anderen. Das Buch liest sich stellenweise wie ein politischer Horrorthriller. Es ist aber keine Belletristik. Es sind Dinge, die tagtäglich so ablaufen, bzw. so abgelaufen sind, wie z.B. die Finanzkrise 2008, die dann die Steuerzahler mit ihrem Geld bewältigen durften, und die Finanzbonzen kassieren munter weiter. Die nächste Krise ist vorprogrammiert. Die Lage am Immobilienmarkt wird immer prekärer. Wer schon mal eine Wohnung gesucht hat, kann ein Lied davon singen. Höchstinteressant ist auch, wie sich der Finanzsektor an kriminellen Machenschaften beteiligt. Es gibt da noch mehr an Inhalten, bei denen einem die Luft wegbleibt. Hier wird Klartext geredet, was im Finanzsektor passiert, warum und wie diese Aktivitäten dem Bürgerwohl schaden. Im Kap. 8 musste ich oft an ein weiteres, auch sehr lesenswertes Buch denken, das sich u.a. mit dem Thema Corona und instabile Finanzmärkte befasst: "Coronomics" von Daniel Stelter. Wer also noch mehr zu dem Thema lesen möchte, kann da gut zugreifen. Zum Schluss spricht Dr. Gerhard Schick über die Bürgerbewegung Finanzwende, die er mit seinem Team vor über einem Jahr ins Elben gerufen und heute in Berlin betreibt. Zu den Zielen gehören u.a. die Bekämpfung der Finanzkriminalität, das Arbeiten am stabilen Finanzsystem, Unterstützung der Anleger und Verbraucher uvm. Es gibt schon einige Erfolge. Man wird zum Besuch der Webseite und zum Mitmachen bei den Aktionen eingeladen. Fazit: Ein sehr lesenswertes Buch. Gerade für Einsteiger prima geeignet, denn die Sachverhalte sind sehr klar, zugänglich und just auf den Punkt geschildert worden. Und die Themen, sehe oben, gehen uns alle an. Es ist höchste Zeit, die eigenen Interessen zu verteidigen und die richtigen Dinge zu tun.