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Was die Erde will

Mensch, Kosmos, Tiefenökologie

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Die gängige Ökologie zielt auf technischen Umweltschutz: Wo die Emissionen zu hoch sind, werden sie durch entsprechende Innovationen reduziert. An der herrschenden Struktur ändert sich damit aber nichts. Die Tiefenökologie hingegen fragt nach den tieferen Ursachen der ökologischen Krise und hinterfragt das Menschenbild der Moderne, bei dem der Mensch im Zentrum der Welt steht, isoliert von allem anderen ihn umgebenden Leben. Dem halten die Tiefenökologen die Idee des ökologischen Selbst entgegen, das mit allem Lebendigen verbunden ist und erkennen: der Mensch ist die Erde, ist das Ökosystem, ist Gaia.
Jochen Kirchhoff formuliert eine integrale Tiefenökologie . Integral bezieht sich zum Einen auf das Vorhandensein höherer (eben integraler) Bewusstseinsebenen und -stufen, zum Anderen auf die zu leistende Integration der Erde im Menschen, also von Erdreich , Pflanzenreich und Tierreich. Pflanzen-Selbst und Tier-Selbst sind integrale Teile der Ganzheit des Menschen. So gesehen hat der Mensch Erde, Pflanze und Tier in sich. Wenn das Natur ist, dann ist nicht der Mensch Teil der Natur, sondern genau umgekehrt: Die Natur ist ein Teil des Menschen!

Inhaltsverzeichnis

Aus dem Inhalt:
Ursachen der ökologischen Krise
Die "kollektive Neurose" der Moderne
Kritik an Biozentrismus und Technozentrismus
Der Mensch als Leib-Seele-Geist-Wesen
Integrales Bewusstsein
Tiefenökologie und Systemtheorie
Der lebendige Kosmos
Heilige Landschaft und Kulturlandschaft
Weltseele

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. April 2009
Sprache
deutsch
Auflage
Durchgesehene Neuauflage
Seitenanzahl
296
Altersempfehlung
von 20 bis 90 Jahren
Reihe
Edition Hagia Chora
Autor/Autorin
Jochen Kirchhoff
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
526 g
Größe (L/B/H)
234/150/28 mm
ISBN
9783927369375

Portrait

Jochen Kirchhoff

Der Philosoph Jochen Kirchhoff (geb. 1944; Was die Erde will ; Räume, Dimensionen, Weltmodelle ) hat sich in der kulturell kreativen Denklandschaft einen Höhenweg erarbeitet, von dem aus er versucht, naturwissenschaftliche Sichtweisen mit den anderen Erfahrungsmöglichkeiten des Menschen (Kunst, Meditation, Naturerlebnis etc.) in ein Panorama zu bringen, welches die vielschichtigen Lebenswelten in ihrer ganzen Fülle ausbreitet und erschließt. Es geht ihm um luzide und kommunizierbare Erfahrungen mystischer, transrationaler oder transpersonaler Art, nicht um vage und rein subjektive Traumgespinste. Wie sonst vielleicht nur der amerikanische Philosoph Ken Wilber, vereint Kirchhoff die unterschiedlichsten Lebenserfahrungen zu einer neuen Wahrnehmungskunst der Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit . Dass deren Erkenntnis alles andere als esoterischer Luxus ist, vielmehr Bedingung für das Fortexistieren des Lebewesens Erde und der Spezies Mensch, durchzieht jede Zeile seiner Schriften und verleiht auch seinem neuen Buch Weitsicht und einen Ernst, der in unserer an Oberflächlichkeiten reichen Zeit wohltut.

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