Titel und Cover: Beides passt sich unfassbar gut in das Gesamtgefüge ein und ich liebe das Zusammenspiel aller drei Teile miteinander. Eine sehr gute Wahl!
Inhalt: Herzlich Willkommen zurück in der Sweet Lemon Agency und hierbei mit dem Zusammenspiel zwischen unserem Leiter Felix und seiner frechen und zeitgleich sturen Mitarbeiterin Franka. Zwei Personen, die sich von dem ersten Tag an zueinander hingezogen zu fühlen scheinen und dies nicht wahrhaben wollen. Immerhin hat Franka durch ein gewisses Krankheitsbild Regeln in ihrem Leben aufgestellt, die sie niemals brechen will. Und Felix will nie wieder in seine Vergangenheit zurück und seiner Sucht einen Schauplatz in seinem Leben bieten. Beide kämpfen mit ihren eigenen Dämonen und als das Schicksal entscheidet, dass sie gemeinsam an einem Projekt arbeiten müssen, kämpfen sie irgendwie nicht mehr nur gegeneinander, sondern auch miteinander. Auf vielerlei Ebenen. Wenn ihr neugierig seid, dann lest gerne selbst!
Fazit: Die Autorin verzaubert in diesem Buch wieder in eine lustige und zeitgleich intensive und wichtige Enemies-to-Lovers Story, bei der auf der einen Seite der Humor nicht zu kurz kommt und auf der anderen Seite gewisse Krankheitsbilder und Suchtverhalten angesprochen werden. Ich habe die Grundstory sehr gemocht und mich gefreut, wieder in der Agentur zu sein. Auch der von mir bemängelte Umgangston innerhalb der Organisation ist sehr viel liebevoller und freundschaftlicher geworden. Ich mag den Perspektivenwechsel der Protagonisten, um einen tieferen Einblick zu erhaschen. In der Gesamtheit war dieser Teil für mich persönlich schwächer als der Erste. Das lag daran, dass Franka und Felix anfänglich sehr unnahbar sind und hierbei scheinbar so gut gestaltet worden sind, dass sie auch für mich unnahbar blieben. Was mir am Ende auch nicht so gut gefallen hat war der Umgang mit den eigenen Problemen und die meiner Meinung nach fehlende Auseinandersetzung damit. Ich hätte mir hier mehr Intensivität gewünscht und mehr Arbeit an sich selbst. Die beiden sind auf einem so guten Weg zur Selbstakzeptanz, dass ich mir hier einfach ein paar mehr Worte gewünscht hätte. Dennoch habe ich die Geschichte wieder sehr genossen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich mag das Kyra Groh Thematiken anspricht, die ich in dieser Form so oftmals noch nicht gelesen haben und die einem immer wieder aufzeigen, dass jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat.