In diesem kleinen Kochbuch von Matthias Riedl geht es darum, Blutzuckerspitzen und damit Heißhunger zu vermeiden. Die Rezepte sind in drei Kategorien eingeteilt: Vegetarisch, Fisch & Meeresfrüchte, Geflügel & Fleisch. Davon sind 15 Rezepte vegetarisch, 6 mit Fisch und 8 mit Fleisch. Da ich kein Fleisch esse und Milchprodukte nicht vertrage, mittlerweile auch nicht mehr mag, kann ich nur eine kleine Auswahl der Gerichte ausprobieren. Bei einigen Rezepten kann ich Zutaten gut austauschen, so beispielsweise bei der Kohlrabi-Lasagne. Statt Rinderhackfleisch kann ich das Gericht mit Soyahack zubereiten, und auch einige Milchprodukte lassen sich gut austauschen. Hauptsächlich von den vegetarischen Gerichten sprechen mich einige an. Den Hirse-Kokos-Brei mit Orange kann ich gut so zubereiten, statt Skyr nehme ich hier eine vegane Alternative. Auch die Auberginen-Pilz-Schnitten klingen gut, hier muss ich nur für Quark eine andere Lösung finden und den Feta gegen eine vegane Variante austauschen. Leider ist nur ein einziges veganes Gericht dabei, das sind die asiatischen Linsen-Pfannkuchen. Allerdings mag ich keinen Koriander, und bei diesem Gericht wird sowohl mit gemahlenem Koriander als auch mit Koriandergrün gearbeitet. Ich werde es wohl mal ohne Koriander ausprobieren und hoffen, dass es dann schmeckt. Besonders gut gefallen mir die Quinoa-Bowl mit Ofenkürbis und die Ofenchampignons mit Räuchertofu. Auch hier muss ich jeweils Zutaten austauschen, aber es hält sich in Grenzen. Ich muss gestehen, wenn in einem Gericht zwei bis drei verschiedene Milchprodukte und dann noch Eier verwendet werden, dann lasse ich lieber ganz die Finger von diesen Rezepten, denn das Endergebnis hat nur noch wenig mit dem Original-Gericht zu tun.Für Menschen, die sich mischköstlich ernähren und keine Verträglichkeits-Probleme haben, ist dieses Büchlein jedoch durchaus gut geeignet, denn dann ist die Auswahl doch gut, zum Beispiel Sesam-Zander mit Spinatnudeln, Lachsgratin mit Rosenkohl, Rotbarsch mit Pfifferlingen oder Hähnchen-Gemüseauflauf. Alle Gerichte sind für zwei Personen gerechnet, und die Nährwerte sowie die Zubereitungs-Dauer sind immer angegeben, wobei die Nährwerte natürlich nur stimmen, wenn man die angegebenen Zutaten verwendet. Recht hilfreich finde ich die Eiweiß-Tabelle hinten im Buch, so dass man sich auch bei anderen Gerichten gut ausrechnen kann, ob man genügend Eiweiß bekommt, denn gerade die gute Versorgung mit Proteinen ist eine wirksame Maßnahme gegen Heißhunger.