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Die den Sturm ernten

Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte

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Wo liegen die Wurzeln der syrischen Katastrophe? Das gängige Bild sieht die Schuld einseitig bei Assad und seinen Verbündeten, insbesondere Russland. Dass auch der Westen einen erheblichen Anteil an Mitschuld trägt, ist kaum zu hören oder zu lesen. Michael Lüders erzählt den fehlenden Teil der Geschichte, der alles in einem anderen Licht erscheinen lässt.
Anhand von freigegebenen Geheimdienstdokumenten und geleakten Emails von Entscheidungsträgern zeigt er, wie und warum die USA und ihre Verbündeten seit Beginn der Revolte ausgerechnet Dschihadisten mit Waffen beliefern - in einem Umfang wie seit dem Ende des Vietnamkrieges nicht mehr. Dadurch haben sie die innersyrische Gewalt ebenso befeuert wie auch den Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland. Eindringlich beschreibt Lüders, wie insbesondere Washington schon seit langem nur auf eine günstige Gelegenheit wartete, das Assad-Regime zu stürzen. Dabei behandelt er auch frühere amerikanische Putschversuche in Syrien in den 1940er und 1950er Jahren, die fehlschlugen und erklären, warum sich Damaskus der Sowjetunion zuwandte. Die Kehrseite dieser Politik des Regimewechsels erlebt gegenwärtig vor allem Europa: mit der Flüchtlingskrise und einer erhöhten Terrorgefahr durch radikale Islamisten.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Die CIA lernt laufen in der Wüste
: Die Putschversuche (nicht allein) in Syrien seit 1949

Vorsicht, fette Katzen
: Araber und Syrer suchen die Freiheit und finden sie nicht

Kein richtiges Leben im falschen
: Baschar al-Assad setzt auf Gewalt

«Oh mein Gott!»:
Was eine Pipeline, Ghaddafis Waffen und Hillary Clinton mit Assad zu tun haben

Unter Räubern
: Die Amerikaner glauben an «gute» Dschihadisten

Chemiewaffen in Syrien
: Wäre Washington beinahe Aufständischen auf den Leim gegangen?

Der Konflikt weitet sich aus
: Die Assad-Gegner verlieren die Kontrolle vor allem in der Türkei

Der Kampf um Aleppo
: Das Regime festigt seine Macht

Was tun?
Ein Ausblick

Anmerkungen

Karte

Produktdetails

Erscheinungsdatum
09. Juni 2021
Sprache
deutsch
Auflage
8., aktualisierte Auflage
Seitenanzahl
174
Autor/Autorin
Michael Lüders
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
mit 1 Karte
Gewicht
225 g
Größe (L/B/H)
203/123/17 mm
Sonstiges
Klappenbroschur
ISBN
9783406707803

Portrait

Michael Lüders

Michael Lüders war lange Jahre Nahost-Korrespondent der Hamburger Wochenzeitung " DIE ZEIT" und kennt alle Länder der Region aus eigener Anschauung. Als Islamexperte ist er häufiger Gast in Hörfunk und Fernsehen.


Pressestimmen

" Für jeden, der den syrischen Krieg und die Verwicklung der USA und Europas darin besser verstehen will, ist es eine Pflichtlektüre. "
Elisa Rheinheimer-Chabbi, Publik-Forum, 12. Mai 2017
" Lüders' Buch ist wichtig, man sollte ihm zuhören und mit ihm reden. "
Ulf Kalkreuth, ARD ttt, 30. April 2017

" Nahöstliches Hintergrundwissen kompakt dargestellt (. . .). Dabei geht es dem Autor keinen Moment darum, Schuld und Versagen der regionalen Machthaber kleinzureden oder gar zu negieren. Er wendet sich aber gegen die schematische Wahrnehmung von Gut contra Böse, ' westliche Werte' gegen Diktatur und Terrorismus. "
Claudia Kühner, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 30. April 2017

" Michael Lüders erzählt den fehlenden Teil der Geschichte, der alles in einem anderen Licht erscheinen lässt. "
Der Freitag Online, 21. April 2017

" Lüders informative und perfekt geschriebene Analyse ist hochbrisant. "
Aschot Manutscharjan, Das Parlament, 27. März 2017




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LovelyBooks-BewertungVon Buecherbaerchen am 21.02.2022
Lüders liefert einen unangenehmen und ungeschminkten Überblick über die Vorgänge in Syrien. Vor allem die Rolle der "westlichen Welt" in Syrien und anderen arabischen Ländern wird näher beleuchtet. Lüders zeigt, wie die USA und ihre Verbündeten die Lage oftmals falsch einschätzen, weil sie Region und Leute unzureichend kennen und die Region dann in's Chaos stürzen, ohne die Konsequenzen zu tragen. Dabei verfällt Lüders nicht in plumpen Antiamerikanismus, sondern zeigt auf, wo Interessen der USA dazu führen, dass diese politisch und militärisch Intervenieren. Er beruft sich dabei auf offizielle Dokumente und Vorgänge. Die Fehleinschätzungen der USA und der westlichen Welt in Syrien waren und sind kein Geheimnis, aber durch Lüders gut und kompakt aufgearbeitet. Das Buch ist gut in einigen Stunden zu lesen und kann als erster Einblick in die Thematik dienen. Die Rolle Moskaus und anderer Partnerländer Syriens werden am Rande angeschnitten, aber nicht umfänglich vertieft. 
Von kvel am 02.07.2017

Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte (Buchuntertitel)

Inhalt - gemäß Umschlaginnenseite: Assad und seine Verbündeten, vor allem Russland, sind verantwortlich für die syrische Katastrophe - so die Mehrheitsmeinung. Doch freigegebene Geheimdienstdokumente und geleakte Emails von Entscheidungsträgern zeigen: Dem Westen war Assad schon lange vor Beginn der Krieges 2011 ein Dorn im Auge. Sein Versuch, ihn von der Macht zu fegen, hat Syrien ins Chaos gestürzt. Die Kehrseite dieser Politik des Regimewechsels erlebt gegenwärtig auch Europa: mit der Flüchtlingskrise und einer erhöhten Terrorgefahr durch radikale Islamisten. Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis: - Die CIA lernt laufen in der Wüste: Die Putschversuche (nicht allein) in Syrien seit 1949 - "Oh mein Gott!": Was eine Pipeline, Ghaddafis Waffen und Hillary Clinton mit Assad zu tun haben - Unter Räubern: Die Amerikaner glauben an "gute" Dschihadisten Hint: Hinten im Buch ist eine Länderübersichtskarte. Meine Meinung: Der Autor stellt die Verhältnisse in einen größeren Zusammenhang und zeigt somit die Hintergründe auf. Den Schreibstil finde ich neutral und sehr gut verständlich, so dass ich als Laie den Schilderungen gut folgen konnte. Zitat von der Buchrückseite: "... den unbekannten Teil der Geschichte, für den sich Politik und Medien selten interessieren - der aber alles in einem anderen Licht erscheinen lässt." Fazit: Lesen, da erkenntnisreich!