Der Leser von Flucht aus Schwaben von Florian Wagner war mein Sohn ( 17 ). Er liebt Geschichte und damit verbunden auch historische Romane, wo alles miteinander gut verwebt ist. Hier ist er auf das Buchcover, Titel und Klappentext aufmerksam geworden. Durch Corona gab es bei uns jetzt erst die Möglichkeit für eine Rezension.
Mein Sohn ist gut ins Lesen gekommen. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Toll sind die Karten und auch das Glossar. Ist immer eine gute Beigabe. Nach dem Lesen des Buches war das Internet eine gute Möglichkeit um zu Ereignissen mehr nachzulesen.
Buchinhalt: Im Herzogtum Schwaben herrscht Frieden. Doch die Idylle wird im Frühling des Jahres 926 jäh unterbrochen, als ungarische Reiterhorden über den Bodenseeraum herfallen. Im Kastell Arbon am Bodensee werden der unerfahrene junge Kämpfer Marcus und die ortskundige Flüchtige Anna losgeschickt, um Hilfe zu holen. Doch was folgt, ist Verrat und eine unbarmherzige Flucht. Schließlich kämpfen sie nicht mehr nur um ihr eigenes Überleben, sondern um die Zukunft eines ganzen Herzogtums.
Marcus ist ein beeindruckender junger Mann. Und klar ist auch die erste Liebe mit dabei. Dies aber sehr fein beschrieben, ohne Kitsch. Die historischen Fakten sind gut umspielt und miteinander verwebt. Daher las sich das Buch sehr gut. Mit dem historischen Kontext am Ende des Buches war alles da, was zu einem richtig guten Historienroman gehört. Aber Anna wird super dargestellt, als taffe junge Frau.
Man merkt, dass der Autor Historiker ist. Seine Kenntnisse setzt er hier um Buch super um. Die Fakten sind klar belegt und gut nachzulesen. Die Liebesgeschichte nicht zu kitschig.
Daher gibt es eine klar Leseempfehlung für das Buch. Zudem eine tolle Geschenkidee für Jugendliche, welche geschichtliche Ereignisse gut verpackt in einem Roman mögen.