"Tränenrot" von Ralf Gebhardt ist ein Krimi, der 2021 bei Edition Oberkassel erschienen ist.
Zwei junge Polizistinnen finden eine Leiche und beginnen zu ermitteln. nicht ahnend, in was für ein Wespennest sie stechen werden. Sie lernen dabei die Liebe kennen und nicht nur die, denn der Mann, in den sich Sophie Schellenberg verliebt hat, ist kein Engel, er gehört zur Mafia. Und ehe sich Sophie und ihre Freundin Nicole Wolff versehen, stecken sie bis zum Hals in Schwierigkeiten, wie sie schlimmer nicht sein könnten.
Von der ersten bis zur letzten Seite war ich gefesselt von dem unnachahmlichen Schreibstil von Ralf Gebhardt und natürlich konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, aber dieses Mal fehlte mir ein wenig der Tiefgang, den ich sonst gewohnt bin. Es bleibt alles ein wenig an der Oberfläche, auch die Liebesgeschichte, obwohl sie sehr schön geschrieben ist . Und so ganz musste ich gottlob auch nicht auf Richard Störmer verzichten, was aber in diesem Fall vielleicht besser gewesen wäre, denn viel tut er nicht. Wie heißt es immer so schön ganz oder gar nicht und nicht nur ein bisschen . Ich hätte mir mehr Eingreifen und Energie von seiner Seite gewünscht. Sophie Schellenberg hat mir sehr gefallen und die Figur ist ausbaufähig, denn sie ist eine starke Frau mit einem starken Willen. Als Teampartnerin von Störmer könnte ich sie mir durchaus vorstellen, als Frauenteam mit ihrer Freundin Nicole noch nicht so ganz. Doch es kann da ja noch eine Überraschung geben. Die Mafia ist noch nicht vernichtet, ich freue mich daher schon auf eine Fortsetzung.
Auf jeden Fall kann ich das Buch trotz kleiner Schwächen jedem Krimifan und durchaus auch Thrillerfans empfehlen. Allerdings ist er nichts für Zartbeseitete.