eine spannende fantastische Reise durch die Welt der Gemälde
Ich habe mich so gefreut, dass ich "Die Gemäldespringerin" von Sara-maria Köpf, das im Sternensandverlag lesen durfte. Es ist mir schon vor einiger Zeit ins Auge gefallen und auf meiner Wunschliste gelandet. Schon optisch finde ich das Buch faszinierend und inhaltlich wurden meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Eine spannende Reise durch vielen Epochen der Kunst und ein komplexes Gefüge von Intrigen haben mich regelrecht durch die Geschichte fliegen lassen. Den KLAPPENTEXT habe ich natürlich auch noch für Euch: Kunststudentin Mika traut ihren Augen nicht, als sie bei einem Besuch der Londoner National Gallery ihren verstorbenen Bruder auf einem der Gemälde sieht. Tief erschüttert verlässt sie das Museum und trifft auf den mysteriösen Nicolas, der mehr zu sein scheint als nur ein gut aussehender Fremder. Er offenbart ihr, sie entstamme einer alten Blutlinie, welche die Gabe besitzt, Gemälde zu bereisen und die wertvollen Werke zu erhalten. In der Hoffnung, ihren Bruder wiederzusehen, schließt sie sich der Geheimgesellschaft der Gemäldespringer an - nichts ahnend, dass sie dadurch in einen Kampf um Macht und Einfluss gerät. Denn der Rat, dem die Gemäldespringer unterstehen, hat viel mehr vor, als bloß Kunstwerke zu bewahren. Und Mika stellt plötzlich die wichtigste Schachfigur in einem Spiel dar, dessen Sieg oder Niederlage über das Schicksal der ganzen Welt entscheiden könnte.¿¿¿¿¿¿¿¿¿: Die Geschichte zieht den Leser ab der ersten und bis zur letzten Seite wirklich voll in seinen Bann. So wird zunächst einmal eine überzeugend authentische Ausgangssituation geschaffen, aus der die Hauptprotagonistin Mika ebenso wie der Leser plötzlich auf eine fantastische Art und Weise herausgerissen wird.Zahlreiche überraschende Wendungen und spannend ausgestaltete Szenen in einem komplexen Gefüge sorgen für ein fulminantes Lesevergnügen. Ich wurde emotional vollkommen abgeholt und fand es toll, an der Seite von Mika und Nikolas durch die Bilder zu springen und gegen die Geheimgesellschaft zu kämpfen. Die Idee der Geschichte fand ich äußerst kreativ und sehr schön umgesetzt. Auch wenn es natürlich alles im fiktiven Raum spielt, konnte man sich richtig gut in das Abenteuer hineindenken und alles wurde sehr realistisch dargestellt. Neben der Haupthandlung erfährt man auch etwas über einige bedeutende Kunstwerke und deren Geschichte.Besonders gut hat mir die Figurentiefe gefallen. Bei mir wurden sofort Sym- und Antipathien gegenüber den Figuren geweckt und mit Mika konnte ich mich von Anfang an sehr gut identifizieren. Aber auch alle anderen auftretenden Protagonisten sind detailliert und glaubwürdig ausgestaltet. Die Entwicklung der Handelnden fand ich dabei besonders interessant, so konnten nämlich echte Charaktere entstehen und auch hierbei wurde ich vielmals überrascht, was ich äußerst spannend, wenn auch manchmal etwas fies fand.Natürlich hat auch die lebendige Erzählweise und der Schreibstil der Autorin dazu beigetragen, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Genaue Beschreibungen und die Schilderung mit allen Sinnen hat die Lektüre für mich zu einem unterhaltsamen Erlebnis gemacht. Der Wechsel zwischen Fiktion und "Realität" war übergangslos gestaltet, sodass ein interessantes Spiel zwischen Vorstellung und Wirklichkeit entstand.