Die versteckte Apotheke ist ein Debütroman von Sarah Penner. Dieser Roman verbindet sehr schön Vergangenheit und Gegenwart. Es ist kein rein historischer Roman, bietet aber viele Aspekte dieses Genres.Eigentlich wollte Caroline anlässlich ihres 10ten Hochzeitstages mit ihrem Mann nach London reisen. Doch kurz vor der Abreise erfährt sie, dass er eine Affäre hat. Um Abstand zu gewinnen macht sie die Reise alleine. Zufällig findet sie eine alte blaue Phiole. Als Historikerin ist ihre Neugier geweckt. Dieses kleine Fläschchen scheint zu einem Geheimnis zu gehören das es vor 200 Jahren gab. Um 1791 gab es eine Frau in London die Gifte mischte um Männer zu töten und Frauen beizustehen.Mich hat sowohl das Cover als auch der Titel des Buches angesprochen. Da ich selber aus der Pharmazie komme und in einer Apotheke gearbeitet habe, ist dies ein sehr interessantes Thema für mich. Zudem lese ich gerne Bücher die auf verschiedenen Zeitebenen spielen und einen historischen Hintergrund haben.Der Schreibstil des Buches ist flüssig und lebendig. Durch die verschiedenen Handlungsstränge und den Perspektivenwechsel von Vergangenheit und Gegenwart wird das Buch spannend und kurzweilig. Es lässt sich schnell und unkompliziert lesen. Die Autorin schafft es beide Stränge sehr spannend zu halten und den Leser zu fesseln. Gerade zum Ende hin passiert so einiges in beiden Zeitebenen.Im Gegenwartsteil geht es mir mit dem herausfinden der Geschichte um die mordende Apothekerin etwas zu schnell und einfach. Caroline muss nicht viel forschen um an ihre Antworten zu kommen. Aber im gesamten passt es zum Buch und der Geschichte.Die Autorin hat eine bildhafte und lebendige Sprache. So kann man sich die Orte, Personen und Gegebenheiten gut vorstellen. Gerade der Vergangenheitsteil ist sehr authentisch beschrieben. So bekommt man einen Einblick ins Leben der Frau und mit was für Widrigkeiten sie umgehen mussten.Das Buch lässt sich gut lesen, hat spannende, interessante, düstere Aspekte und bietet historische Einblicke.