Als dieses Album 1982 veröffentlicht wurde, hatten die Dire Straits bereits mit Making Movies den endgültigen Durchbruch geschafft und konnten nun befreit aufspielen.
In den 41 Minuten Spielzeit sind nur fünf Titel enthalten, aber dafür haben diese Titel eine Qualität, wie sie zuvor nie gekannt waren. Gleich der erste Titel Telegraph Road ist hierfür das beste Beispiel.
In über 14 Minuten Spielzeit kann man regelrecht in die Musik eintauchen und den Titel einfach nur genießen. Für mich ist es auch heute noch verwunderlich mit wie viel Professionalität dieses Stück aufgenommen wurde, da passt jeder Ton und das Stück baut sich langsam auf, bevor es zu einem Höhepunkt kommt. Am Ende werden wir mit einem längeren Outro wieder in die Welt außerhalb des Liedes entlassen.
So intensiv wie dieser Song ist auch das restliche Album. Immer wieder wird man in die Atmosphäre der Song hineingezogen. Wie auch beim zweiten Titel Private Investigation . Der ein wenig Düster daher kommt, aber immer wieder durch Knopflers Gitarre zu Leben erweckt wird, besser geht es kaum.
Bei Industrial Disease greift Mark Knopfler die Industrialisierung und den Fortschritt an. Musikalisch wieder ein anderer Stil, aber dennoch unverkennbar Dire Straits und das macht dieses Album aus, des es trotz wieder erkennbar, aber immer wieder Überraschungen bietet.
Der Titelsong Love over Gold dagegen ist fast schon ein Popsong, der aber durch die Gitarre Knopflers seine klasse hat und sehr hörenswert ist.
Schön auch des fast schön fröhliche It never rains , dass einem starken Album den passenden Schlusspunkt gibt, hier stellt man auch musikalisch fest, dass es nicht regnet.
Für mich waren die Dire Straits bzw. Mark Knopfler nie besser.