Joana Mallwitz stellt die Musik von Kurt Weill in den Mittelpunkt ihres Deutsche Grammophon Debüt-Albums. Es ist ihr ein großes Anliegen als erste Chefdirigentin eines großen Berliner Orchesters, die Einspielung einem Komponisten zu widmen, dessen Name ein Synonym für die Stadt Berlin ist. "The Kurt Weill Album" präsentiert drei Werke, die die Dirigentin zusammen mit dem Konzerthausorchester Berlin eingespielt hat: die Sinfonie Nr. 1 "Berliner Symphonie", die Sinfonie Nr. 2 "Fantaisie symphonique" und "Die Sieben Todsünden". Letzteres wurde nach Texten von Bertolt Brecht im Juni 1933 in Paris uraufgeführt. Wie Mallwitz anmerkt, erzählt dieses satirische Ballett mit Gesang in sieben Bildern mit Prolog und Epilog die Geschichte einer jungen Frau, deren Persönlichkeit von ihrer gierigen, missbräuchlichen Familie in zwei Teile zerbrochen wurde. Katharine Mehrling singt die Anna I & II, die weiteren Rollen werden von den Tenören Michael Porter und Simon Bode, dem Bariton Michael Nagl und dem Bassbariton Oliver Zwarg gesungen.
Inhaltsverzeichnis
01. Grave. Breit und wuchtig -
02. Allegro vivace. Wild, heftig -
03. Andante religioso -
04. Larghetto. Ruhig, ohne Leidenschaft
05. Prolog
06. I. Faulheit
07. II. Stolz
08. III. Zorn
09. IV. Völlerei
10. V. Unzucht
11. VI. Habsucht
12. VII. Neid
13. Epilog
14. I. Sostenuto - Allegro molto
15. II. Largo
16. III. Allegro vivace