Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
product
cover
105 Lesepunkte
eBook pdf
eBook pdf
10,50 €inkl. Mwst.
Sofort lieferbar (Download)
Empfehlen
»Die letzte Ausgabe des Jahrgangs 2016 unserer Zeitschrift Lutherische Theologie und Kirche steht schon ganz im Zeichen des Reformationsgedenkens im Jahr 2017. Und das Heft ist ganz von Beiträgern aus den Reihen der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel bestimmt.
Gilberto da Silva beginnt unter dem Titel »Rechtfertigung als Beichte und Absolution: Schlüsselthema der Reformation« und erinnert damit an den eigentlichen Anlass allen Gedenkens im Jahr 2017, nämlich Martin Luthers 95 Thesen für eine Disputation über Ablass und Buße. Noch einmal nimmt uns der Historiker mit auf eine Reise in die mittelalterliche Beichttheologie und -praxis samt den sich darin ausdrückenden Mentalitäten. Die Ansicht, dass man für Vergebung doch wohl selbst etwas geben müsse, klingt dabei gar nicht so sehr nach »finsterem Mittelalter« als vielmehr ziemlich »modern« in einer Welt, in der alle Dinge nach den Maßstäben der Ökonomie bewertet werden. Es wird klar: Luthers Rechtfertigungstheologie ist - obgleich in der Gewissheit, hier eine schriftgemäße Lehre wiederzuentdecken - doch zugleich höchst innovativ. Zugleich ist sie insofern zeitgemäß, als dass sie auch heute noch eine allgegenwärtige Mentalität des do ut des von der Gnade Gottes her konterkarieren kann. Gilberto da Silva beginnt unter dem Titel »Rechtfertigung als Beichte und Absolution: Schlüsselthema der Reformation« und erinnert damit an den eigentlichen Anlass allen Gedenkens im Jahr 2017, nämlich Martin Luthers 95 Thesen für eine Disputation über Ablass und Buße. Noch einmal nimmt uns der Historiker mit auf eine Reise in die mittelalterliche Beichttheologie und -praxis samt den sich darin ausdrückenden Mentalitäten. Die Ansicht, dass man für Vergebung doch wohl selbst etwas geben müsse, klingt dabei gar nicht so sehr nach »finsterem Mittelalter« als vielmehr ziemlich »modern« in einer Welt, in der alle Dinge nach den Maßstäben der Ökonomie bewertet werden. Es wird klar: Luthers Rechtfertigungstheologie ist - obgleich in der Gewissheit, hier eine schriftgemäße Lehre wiederzuentdecken - doch zugleich höchst innovativ. Zugleich ist sie insofern zeitgemäß, als dass sie auch heute noch eine allgegenwärtige Mentalität des do ut des von der Gnade Gottes her konterkarieren kann.
Sodann wirft Werner Klän unter der Überschrift »Reformationsjubiläen und Kulturprägung des Luthertums« einen erhellenden Blick auf die Reformationsjubiläen in Deutschland seit 1617. Das Bild von Luther als Heiligem oder Nationalhelden sagt zumeist mehr über den Geist zur Zeit des jeweiligen Begängnisses, als dass es wirklich den Reformator erschlösse. Begriffe wie »Luther«, »Reformation«, »reformatorisch« oder »protestantisch« werden dann zu Chiffren, um eigene Programme zu legitimieren oder zu transportieren. Auch da, wo man sich gegen liberalen Kulturprotestantismus vehement verwahrt, kommt dann aus der Indienstnahme eines so oder so bestimmten »Luthertums« eine Art konservativer Kulturprotestantismus durch die Hintertür wieder ins Haus hinein. So könnte es in allem Gedenken des Jubeljahres ein Anliegen und eine Aufgabe bekenntnisgebundener lutherischer Theologie und Kirche sein, zentrale theologische Inhalte neu ins Bewusstsein zu heben.
Lutherische Theologie ist nicht religiöse Philosophie oder gar rein spekulativ, sondern sie kommt vom christlichen Gottesdienst her und führt dahin zurück. Daher ist es angemessen, wenn Christoph Barnbrock »Die Agenden in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in den Spannungsfeldern von Dogmatik und Liturgie sowie von Freiheit und Verbindlichkeit« untersucht. Da erstaunt es vielleicht, wie sehr die Evangelisch-Lutherische Kirchenagende der alten VELKD-Agende I und ihrer Tradition verpflichtet ist. Ehemals war dies auch ein Ausdruck von Verbundenheit zwischen dem landeskirchlichen und dem selbständigen Luthertum. Ließe sich im Hinblick auf das Evangelische Gottesdienstbuch ein ähnliches Signal senden? Oder man kann von Barnbrock lernen, dass die vielfach so selb

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Januar 2017
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
89
Dateigröße
0,98 MB
Autor/Autorin
Christoph Barnbrock, Achim Behrens, Gilberto da Silva, Werner Klän, Jorg Christian Salzmann
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Format
EBOOK
Dateiformat
PDF
ISBN
9783846999370

Bewertungen

0 Bewertungen

Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben. Schreiben Sie die erste Bewertung zu "Lutherische Theologie und Kirche - 4/2016" und helfen Sie damit anderen bei der Kaufentscheidung.