Die Geschichte eines Flaneurs in Budapest, Mihaly, der - eingehüllt in den dekadenten Hauch des untergehenden Kaiserreichs - nach Liebe sucht wie ein Schmetterlingsfänger nach einem besonders seltenen Exemplar.
Mihály ist Feuilletonist, Theaterkritiker, Dichter, neurasthenisch - ein Flaneur wie Baudelaire ihn geträumt haben mag. Ein Mann von 47 Jahren, betrachtet er die Welt und sich selbst kontemplativ und abgeklärt, eingehüllt in den dekadenten Hauch des untergehenden Kaiserreichs, die verlorene Monarchie. Er versteht viel von Verführung, doch sein Verhältnis zu Frauen ist wie das zwischen einem Chinesen und seinem Fächer. Während Mihály die gutsituierte, verheiratete 5Fleur, wie er sie nennt - eine namenlose grande dame, anziehend und bedeutungslos zugleich -, halbherzig begehrt und 'besitzt', erduldet er die Liebe der unschuldigen jungen Schauspielschülerin Iboly. - "Irgendetwas fehlt. Irgendetwas kriege ich von ihr nicht. So als hielte ich eine Muschel ans Ohr und sie wollte nicht rauschen - In meinem ganzen Leben habe ich von Frauen nur den Nachmittag bekommen, und wie oft hat sich auch der noch zerschlagen."
Mihálys Eingehen auf die Liebe, die Frauen, das Leben, das Alter, die Armut, den Tod, das so flüchtige Glück, ist betörend, klug und berührend.
Inhaltsverzeichnis
1;1. Nacht;6 2;2. Nacht;9 3;3. Nacht;12 4;4. Nacht;21 5;5. Nacht;28 6;6. Nacht;43 7;7. Nacht;50 8;8. Nacht;58 9;9. Nacht;62 10;10. Nacht;72 11;11. Nacht;79 12;12. Nacht;87 13;13. Nacht;93 14;14. Nacht;98 15;15. Nacht;103 16;16. Nacht;106 17;17. Nacht;111 18;18. Nacht;116 19;19. Nacht;123 20;20. Nacht;128 21;21. Nacht;135 22;22. Nacht;141 23;23. Nacht;144 24;24. Nacht;149 25;25. Nacht;157 26;26. Nacht;170 27;27. Nacht;178 28;28. Nacht;184 29;29. Nacht;188 30;30. Nacht;193 31;31. Nacht;198 32;32. Nacht;206 33;33. Nacht;216 34;34. Nacht;221 35;35. Nacht;229 36;36. Nacht;237 37;37. Nacht;243 38;38. Nacht;252 39;39. Nacht;260 40;40. Nacht;273 41;41. Nacht;283 42;42. Nacht;288 43;43. Nacht;295