Inhalt siehe Klappentext.
Meine Kinder haben die Alea Aquarius-Reihe rauf und runter gelesen. Als sie noch kleiner waren, haben wir die Liliane Susewind-Bücher gelesen und die Verfilmung gesehen. Jetzt habe ich es endlich auch geschafft, die Geschichte über das Meermädchen Alea zu lesen. Ein traurige Anfang, als die Pflegemutter schwer erkrankt, Alea plötzlich alleine ist und mit vielen neuen Situationen konfrontiert wird. Nicht nur, dass sie keine Ahnung hat, wer ihre leibliche Mutter ist und woher sie wirklich stammt, nein, auch die Zukunft ist ungewiss und diese merkwürdige Krankheit, vor der Alea ihr Leben lang Angst hatte. Ich wusste nicht, dass es die
Kälteallergie tatsächlich gibt, stelle es mir auch nicht leicht für die Betroffenen vor. Es erscheint auf den ersten Blick unwahrscheinlich, dass eine Gruppe von Jugendlichen alleine mit einem Schiff unterwegs ist, aber das ist das Tolle an Geschichten: Die Vorstellung zählt, die Fantasie, die hier mitspielt. Alea wird schnell in die Cru (ja, die heißen wirklich so) aufgenommen, jeder hat seine eigenen Geheimnisse und weiß nicht, wie er sich den anderen offenbaren soll. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber es passieren ein paar nicht ganz ungefährliche Situationen, aber Freundschaft ist ein wichtiges Thema, mit Vertrauen tun sich die Mädchen noch etwas schwer. Ben ist meist sehr ernst und erwachsen, Sammy einfach immer gut drauf und absolut knuddelig, manchmal etwas zu anstrengend, was vielleicht an seinem Alter liegen mag und an manche seiner Formulierungen und Eigenarten muss ich mich noch gewöhnen (wunderbärchen, verliebt in Jeden, ). Tess ist verschlossen, als ob sie eine Mauer um sich gebaut hat und Alea muss lernen, damit klarzukommen, wer und was sie ist. Wie passt Lennox da rein? Er scheint eine besondere Verbindung zu Alea zu haben, aber sie wissen (noch) nicht, was und warum. Der Ruf des Wassers ist nicht einfach nur ein Segeltörn unter Jugendlichen, unter Freunden, die sich gerade finden, sondern es ist ein Abenteuer auf und unter Wasser, eine Suche nach der Herkunft eines besonderen Wesens. Mir als Erwachsene hat im Auftakt der Kinderbuchreihe der Schreibstil gefallen, die 320 Seiten lassen sich flüssig lesen, dazu die hübschen Illustrationen und Schriftzüge in den Kapitelüberschriften. Es liegt auch ein Augenmerk auf der Umwelt, Verschmutzung des Meeres, Tierwohl und Rechten von bzw. Verboten für Minderjährige. Ernste Themen, gut eingearbeitet in die Abenteuer der neu gegründeten Bande. Von mir gibt es 4,5-5 Sterne und gleich gehts mit Band 2 weiter.