Ein anderes Cover mittlerweile - aber der Inhalt ist gleichgeblieben.Völlig unvermittelt findet sich der Leser gleich in Buenos Aires wieder, ein Mal ganz anderer Beginn einer Reiseerzählung. In zwei Jahren haben die Autoren 56 000 im in Südamerika zurückgelegt und das hat mich doch sehr interessiert. Vor allem, da lt. Klappentext diese Reise so gar nicht geplant war (im Buch selber erfährt man nichts darüber).Tja, was soll ich sagen. Erst im vierten Anlauf ist es mir gelungen, dieses Buch endlich mal fertig zu lesen. Das zeigt schon davon, wie wenig es mir gefallen hat. Ausser dass es kaum Grammatik- oder Rechtschreibfehler gibt, könnte man nicht meinen, dass es von zwei Journalisten geschrieben ist ¿ so öde, so trocken, so langweilig kommt das rüber. Natürlich ist es immer ein schmaler Grat bei solchen Büchern zwischen Beschreibungen von Land und Leuten und den eigenen Emotionen und Erlebnissen. Dass man von letzteren so gut wie nichts erfährt, hat mich erstaunt und auch dann im Laufe der Zeit gelangweilt. Eine Aneinanderreihung oft öder Geschehnisse.....Ärgerlich fand ich die Überheblichkeit anderen gegenüber--- ¿diese Touris¿. Ja was waren die beiden denn anderes? Nur weil sie anders reisen, gehören sie noch längst nicht zu einer anderen Spezies¿.und wer so auf andere herunterschaut, von dem weiss ICH, was ich zu halten habe¿.Couch-Surfing ¿da gibt es wirklich gute, interessante, fesselnde Bücher darüber. Hier? Na ja, kann ich auch da nur sagen. Sehr viel Einblick in das Leben dieser anderen Personen und Kulturen habe ich nicht bekommen in diesem Buch. Rumhängen und sich volllaufen lassen¿. wenn das das einzige ist, was die Beiden aus manchen ¿Stationen¿ mitgenommen haben, so tun mir die zwei wirklich leid.Und manches ist einfach wohl Sache des eigenen Empfindens ¿ Venezuela kenne ich z.B. komplett anders. Ausserdem hätten mich ein paar Details eben doch interessiert- wie schafft man es mit dem Rucksack, sich auf brennende Hitze und gleichzeitig beissende Kälte einzustellen? Wie hat man den Kontakt zu Verwandten und Bekannten gehalten? Gab es wirklich in den ganzen zwei Jahren NIE Ärger oder Probleme, egal ob mit anderen oder untereinander?All das erfährt man ¿ nicht. Aber egal, es muss auch Berichte dieser Art geben. Mir allerdings gefällt sowas nicht¿..