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Das Wichtigste zuerst: Lesen Sie dieses Buch - sonst
verpassen Sie echt etwas! Ich muss sagen, ich war nach dem
ersten Teil dieser Crime-Serie schon ziemlich angetan,
aber die Fortsetzung hat meine Erwartungen noch einmal um
ein gutes Stück übertroffen. Darum geht¿s: Der Tokioter
Inspektor Kenjiro Takeda hat sich immer noch nicht ganz an
sein Leben in Hamburg gewöhnt. Zumindest sind er und seine
Kollegin, trotz all den Unterschieden, ein brillantes Team
- doch ihr neuester Fall bringt selbst diese beiden klugen
Köpfe an ihre Grenzen. Also ich persönlich habe ja ein
klitzekleines Faible für ausgefallene Charaktere - und da
bin ich mit dem japanischen Ermittler auf jeden Fall gut
bedient. Henrik Siebold hat sich hier noch einmal selbst
übertroffen und im zweiten Teil dieser fesselnden Reihe
seinem Protagonisten (genauso, wie den anderen Figuren)
noch mehr Tiefe und Individualität verliehen. Dadurch wird
die Story umso lebendiger, packender und lässt die
Lesenden Seite für Seite mitfiebern. Die
Kriminalgeschichte selbst setzt weniger auf blutige
Szenen, als auf einen cleveren Aufbau, interessante
Wendungen und fesselnde Dialoge. Außerdem verwöhnt der
Autor mit einer super Portion Humor, die dem Buch noch das
i-Tüpfelchen verleiht. Alles in allem ein richtig cooler
Regionalkrimi, der mir sofort Lust auf mehr gemacht hat -
zwei Daumen nach oben!
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Der Tote aus der HafenCity.
Kenjiro Takeda, eigentlich Inspektor der Mordkommission in Tokio, fremdelt immer noch ein wenig - mit dem Wetter in Hamburg und den deutschen Umgangsformen. Seine Kollegin Claudia Harms teilt keineswegs seine Vorliebe für Jazz und Teezeremonien, aber beide sind hervorragende Ermittler. Als ein gefeierter Star der Internetszene tot aufgefunden wird, sind sie besonders gefordert: Markus Sassnitz wurde nicht nur überfahren, sondern auch noch erstickt. Er hatte offenbar viele Feinde, doch ein Person gerät sofort ins Visier der Fahndung: seine Ehefrau. Sie übt allerdings auf Takeda eine besondere Faszination aus . . .
Ein japanischer Ermittler in Hamburg - er liebt amerikanischen Jazz, europäische Frauen und arbeitet mit ganz eigenen Methoden.