"Sonnenwende" knüpft nahtlos an "Kaiserwald" an. Die Geschichte wird nun nur noch aus zwei Perspektiven und ohne Rückblenden erzählt.Anja Jonuleits Dilogie erzählt eine vielschichtige Geschichte mit vielen Geheimnissen. Die Antwort über das Schicksal der jungen Lehrerin Rebecca, die vor so vielen Jahren verschwunden ist, scheint komplex. 150 Seiten in Band 2 merkte ich, wie ich langsam ungeduldig wurde, nun endlich das Rätsel lüften zu wollen.Im Allgemeinen hat mir die Reihe gut gefallen. Ich mochte sowohl Penelope als auch Falk als Charaktere und als Paar gerne, auch wenn Lügen in dem Ausmaß natürlich keine Basis sind.Auf ca. 700 eng beschriebenen Seiten wird hier von Intrigen, die weit zurückreichen erzählt. Ich war konstant neugierig auf die Auflösung, hätte es aber nicht schlecht gefunden, wenn ab und an mal ein Geheimnis gelüftet worden wäre.Ob die Aufteilung in zwei Bücher wirklich nötig war, sei dahin gestellt.Sowohl "Kaiserwald" als auch "Sonnenwende" haben ihre Längen. Im Gegensatz zu "Rabenfrauen" oder "Nachtfräuleinspiel" gibt es diesmal auch keine historischen Fakten, die man sich mitnehmen kann. Ich empfand die Geschichte eher banal, deswegen hat mich überrascht, dass die Auflösung durchaus Raum für mehr Tiefgang gegeben hätte.Ich fand die Bücher in Ordnung, aber so richtig verpasst man nichts, wenn man sie nicht liest.