Die Chemiebranche gehört neben der Metall erzeugenden Industrie zu den energieintensiven Wirtschaftszweigen. Mehr als vier Milliarden Euro zahlt sie pro Jahr für Energie. Die Petrochemie und die Kunststoffbranche profitieren sogar vom teuren Öl, weil sie die steigenden Rohstoffkosten gut in ihren eigenen Abgabepreisen weiterreichen können. Die Spezialchemiehersteller haben es dabei schwerer. Langfristig will die deutsche chemische Industrie weg vom Öl und setzt stärker auf nachwachsende Rohstoffe als Kohlenstofflieferanten. Derzeit deckt sie zehn Prozent ihres Rohstoffbedarfs mit Biomasse und etwa 88 Prozent mit Erdöl und Erdgas.