"Schneeflockenmagie" von Cécile Chomin erzählt eine unterhaltsame Lovestory, die nicht nur im Winter ans Herz geht.
Claire landet nach dem Albtraumtag schlechthin mitten in der Nacht in den französischen Bergen. Nachdem ihr Verlobter am Altar einfach nicht auftauchte, packt Claire ihr Hochzeitskleid und ihren Flitterwochenkoffer und flieht in eine abgelegene Herberge, die ihr ihre Schwester empfohlen hat. Doch die Herberge ist geschlossen und der neue griesgrämige Besitzer ist alles andere als erfreut über den nächtlichen Überfall. Doch Claire ist trotz der Ausnahmesituation sehr überzeugend und so darf sie bleiben. Während sie dabei hilft, die Herberge für die Wiedereröffnung fit zu machen, stellt sie fest, dass der mürrische Bergbewohner viel interessanter ist, als gedacht.
Die Autorin hat einen unverkennbar französischen Erzählstil, der mir auf Anhieb gefallen hat.
Claire ist selbstbewusst, erfolgreich und unabhängig. Obwohl sie das Hochzeitsdesaster tief getroffen hat, steht sie auf, richtet ihr Krönchen und macht einfach weiter. In ihrer ungeplanten Auszeit stürzt sie sich auf die neue Aufgabe, Hugo mit seiner geerbten Herberge zu helfen.
Hugo hat sich nach dem Tod seiner Mutter zurückgezogen und ist nun durch den Pariser Wirbelsturm Claire gezwungen, sich den anstehenden Problemen zu stellen. Er stimmt zuerst nur widerwillig zu, aber Claires Gesellschaft gefällt ihm mit jedem Tag mehr.
Beide sind genau das, was der andere im Moment braucht. Die Chemie ist unverkennbar, auch wenn das erste Aufeinandertreffen eher konfliktgeladen ist. Sie sind total glücklich in ihrer kleinen Blase, aber irgendwann müssen sie sich der Realität stellen.
Cécile Chomin erzählt diese Lovestory sehr humorvoll und unterhaltsam und verleiht ihren eigenwilligen Charakteren viel Tiefe. Es knistert gewaltig zwischen den Protagonisten und gleichzeitig gibt es jede Menge zu lachen.
Mein Fazit:
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und ich gebe gern eine Leseempfehlung und sehr gute 4,5 von 5 Sternen!