Psychologin Anna hat es nicht leicht. Nachdem ihr Freund Schluss gemacht und sie somit auch ihre Wohnung verloren hat, kommt ihr gerade recht, dass sie in Killarney (Irland) ein Projekt übernehmen soll, bei dem die Teilnehmer Nahtoderfahrungen gemacht haben. Als eine Probandin sich an ihren Mord zu erinnern meint, ist Annas Neugier geweckt und sie beginnt, in der Vergangenheit zu graben... Ich fand das Buch sehr atmosphärisch und habe mich direkt in die Geschichte einfühlen können. Dazu passen das Setting und das mystische Flair von Irland total. Mit der Protagonistin Anna musste ich erstmal warm werden, aber nachdem ich sie im Laufe des Buches besser kennengelernt habe, war das Eis gebrochen. Das Buch besteht aus einem Haupt- und einem Nebenerzählstrang. Während ersterer von Anna und ihren Erlebnissen erzählt, handelt zweiterer von Scott, der seine Freundin aufgrund eines bestialischen Mordes verloren hat. Zunächst fragt man sich, wie das zusammenpasst, aber nach und nach fügt sich das Puzzle zusammen. Fesselnd geschrieben und vor allem der psychologische Anteil in dem Plot, insbesondere zum Thema Nahtod, fand ich ein spannendes Thema. Ein kurzweiliges Buch, das detailreich und realistisch geschrieben ist, sodass ich das ein oder andere Mal eine Gänsehaut hatte.