Nach der Trennung der Boyband Eleven ist Harley als Solokünstler durchgestartet. Eigentlich liebt er das, was er macht, jedoch stören Harley die einengenden Vorgaben seines Plattenlabels zunehmend. Als ein Fan bei ihm einbricht wird ein 24/7 Bodyguard notwendig, damit Harley sich weiterhin sicher fühlen kann.
Da ich mittlerweile schon einige Bücher von Eden Finley gelesen habe fällt es mir fast schon schwer, etwas (neues) zu ihrem Schreibstil zu sagen. Die Geschichte ließ sich, wie immer, locker weg lesen und hat mich gleichzeitig so gefesselt, dass die Nacht eventuell etwas länger, beziehungsweise der geschlafene Anteil kürzer, geworden ist als geplant.
Die Story um Harley und Brix hat mir insgesamt gut gefallen. Ich muss gestehen, dass Harley mir das ganze Buch über nicht so 100%-ig ans Herz gewachsen ist. Woran genau das liegt weiß ich nicht mal, dafür war er aber auch nicht unsympathisch und ich konnte seine Handlungen durchaus verstehen. Manchmal ist das (meiner Meinung nach) auch ausreichend. Dafür hat mir Brix umso besser gefallen, der tiefgründiger war als zu Beginn gedacht und mir einige Male wirklich aus der Seele gesprochen hat.
Bei Harley und Brix hat mir gefallen, wie sie sich gegenseitig ergänzen und dass sie beide ihre starken und schwachen Momente hatten. Jeder hat Gebiete, auf denen er Experte ist beziehungsweise auf die Erfahrung des anderen vertrauen muss und dem entsprechend passt sich die Dynamik zwischen Brix und Harley immer wieder an. Dadurch wirkten die beiden auf mich glaubhaft und sympathisch.
Insgesamt hat mir Popstar gut gefallen. Es ist nicht mein Lieblingsbuch von Eden Finley, hat aber definitiv den Wohlfühlfaktor den ich von ihren Büchern gewohnt bin und über den ich mich jedes mal freue.