Bei diesem Buch habe ich mich zum einen aufgrund des winterlichen Covers und zum anderen wegen des Klappentextes auf eine süße, Wintergeschichte gefreut. Nachdem ich dann leider ein wenig gebraucht habe, bis ich in die Geschichte hineingekommen bin, habe ich genau das bekommen. Nora muss weg aus Stockholm und landet in Leksand, wo sie viel Zeit in ihrer Kindheit verbracht hat. Wir begleiten sie dabei, wie sie in einem kleinen Häuschen am Seerand ihren Glücksort findet und ihr Herz neu an Victor verschenkt. Gleichzeitig gibt es auch Kapitel aus Claes' Sicht, einem Autor, der dank eines älteren Mannes auf eine neue Geschichte gestoßen ist und nun hofft, daraus einen Roman zu erschaffen, der seine Pleite beim Schreiben von Büchern beendet. Diese Kapitel haben mich ehrlich gesagt lange gelangweilt, bis wir ca. in der Mitte des Buches zu einem Punkt gekommen sind, der auf einmal die ganze Geschichte umgedreht hat. Positiv hervorzuheben ist auch noch das Setting, welches man sich lebhaft vorstellen konnte. Leider gab es dazwischen ein paar Längen, die unnötig waren.Die Verbindung zu den Protagonisten konnte ich nur bei Nora aufbauen. Victor sowie Claes waren mir fremd, weswegen ich gar nicht wirklich auf sie eingehen kann. Obwohl ich Nora in diesem Sinne also näher war, verstand ich ihre Entscheidungen und Handlungen ab und an leider nicht, weshalb ich mich öfters einmal geärgert habe.Besonders ins Herz geschlossen habe ich Torsten, den älteren Mann, den Claes trifft. Er ist wirklich etwas Besonderes und seine Geschichte hat mich berührt. Fazit: Das Buch war ganz süß und vor allem das Setting des verschneiten Schwedens macht definitiv etwas her. Ansonsten war es eine Geschichte, die mir zwar schöne Lesestunden geschenkt hat, aber leider nicht im Gedächtnis bleiben wird.