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Wie Ihr wollt

Roman

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Shortlist Deutscher Buchpreis 2015

»Wie Ihr wollt« - in dieser bitterbösen wie hochkomischen Geschichte geht es um Gunst und Anerkennung und darum, wie sehr wir davon abhängig sind. Eine Frau will sich Gehör und Aufmerksamkeit verschaffen, begehrt auf gegen die Flüchtigkeit von Macht in den sozialen Netzwerken ihrer Zeit: September 1571: Elisabeth I. herrscht in England, und Mary Grey ist wütend. Sie ist sechsundzwanzig, kleinwüchsig, hat einen Thronanspruch und keine Geduld mehr. Seit einigen Jahren steht sie unter Hausarrest, da sie ohne die Erlaubnis ihrer königlichen Cousine geheiratet hat. Ihr Ehemann stirbt und auch sonst sind sie alle tot: ihre Schwestern Jane und Katherine und ihre Eltern, einige von ihnen hingerichtet. Mary Grey will die Kontrolle über ihr Leben zurück, einen eigenen Haushalt und das Sorgerecht für ihre Stiefkinder. Doch nichts passiert, und anstatt das still hinzunehmen und sich anzupassen, begehrt sie auf gegen das System Königshof, seine Zufälligkeiten, seine Willkür und Unfreiheit, seine mühsamen Rituale und ökonomischen Zwänge. Sie beginnt, sich Notizen zu machen, die Vergangenheit aufzureihen, sie so zu erzählen, dass es recht ist. Nur um zu dem Schluss zu kommen, dass ihr und ihrer Familie Handeln ebenso amoralisch war, wie das aller anderen. Dass sie die Rituale mochte. Dass Gunst wie eine warme Perle ist, die im Magen aufbricht und in alle Glieder strömt. Und dann ist da auch noch Ellen ... Meisterhaft zeichnet Inger-Maria Mahlke am Beispiel des historischen Versuchs einer Selbstbehauptung einmal mehr ein beeindruckendes Porträt der Gegenwart.»Inger-Maria Mahlke erzählt ebenso unbarmherzig wie liebevoll.« Thomas Hettche

Produktdetails

Erscheinungsdatum
09. März 2015
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
288
Dateigröße
1,95 MB
Reihe
BVT, 1077
Autor/Autorin
Inger-Maria Mahlke
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783827077219

Portrait

Inger-Maria Mahlke

Inger-Maria Mahlke, geboren 1977 in Hamburg, wuchs in Lübeck auf, studierte Rechtswissenschaften an der FU Berlin und arbeitete am Lehrstuhl für Kriminologie. Preisträgerin des 17. Open Mike 2009 sowie des ersten Debütpreises des HarbourFront-Literaturfestivals 2010 für ihren Roman "Silberfischchen". 2012 Ernst-Willner-Preis bei den "Tagen der deutschsprachigen Literatur" in Klagenfurt für einen Auszug aus ihrem zweiten Roman "Rechnung offen", der im Frühjahr 2013 im Berlin Verlag erschien, von Kritik und Lesern gefeiert und 2014 mit dem Karl-Arnold-Preis der Akademie der Künste und Wissenschaften von NRW ausgezeichnet wurde. Ihr neuer Roman "Wie ihr wollt" wurde für die Shortlist des deutschen Buchpreises 2015 nominiert. Sie lebt in Berlin.

Bewertungen

Durchschnitt
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Übersicht
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LovelyBooks-BewertungVon Xirxe am 16.07.2016
Ein historischer Roman ohne Liebesgeschichte, aber mit sehr verwirrenden Familienbanden, Intrigen und Verschwörungen. Puh... Mary Grey, englische Adlige und mit dem Makel der Kleinwüchsigkeit gezeichnet, hat sich das Missfallen der Königin Elisabeth I. zugezogen und lebt seit Jahren in Haft. Während ihr zu Beginn die Familien, bei denen sie unter Hausarrest gestellt wurde, wohlgesinnt waren, sind die Greshams (ihre aktuellen 'Aufpasser') alles andere als glücklich über ihre Anwesenheit und lassen sie es deutlich spüren, königliche Abstammung hin oder her.Inmitten dieser unschönen Verhältnisse beginnt das Buch und während sich die Tage der Gefangenschaft nahezu ereignislos aneinanderreihen, berichtet Mary Grey, wie sie sie erlebt. Langeweile umgibt sie und als sie erfährt, dass ihr Ehemann gestorben ist und damit nahezu der Letzte ihrer Familie, beschließt sie, ihr Leben selbst in Worte zu fassen, damit etwas von ihr bleibt. Denn sonst ist da niemand mehr, der es tun könnte.So wechseln sich ihre bisherige Lebensgeschichte, besser: die ihrer Familie, in der sie aufgrund ihrer Behinderung nur so am Rande 'mitlief' mit der Beschreibung ihrer Tage in Gefangenschaft ab. Es ist ein sehr eigentümlicher Ton, in dem erzählt wird. Oft werden Sätze nur angerissen und nicht beendet; es gibt Momentaufnahmen, bei denen (mir) unklar ist, wo und/oder mit wem sie sich ereignen. Und obwohl Marys Gegenwart in der Ich-Perspektive erzählt wird, blieb sie mir merkwürdig fremd. Zu unverständlich ist mir ihr Verhalten, das durch nichts erklärt wird. Einerseits eine verheiratete, nunmehr verwitwete Frau, andererseits ein Verhalten wie eine Fünfjährige: wirft ihrer Dienerin Sachen an den Kopf, bockt und will ihre Schuhe nicht anziehen (Schuhkrieg!). Dass sie aufgrund ihrer Vergangenheit (keine Liebe, Aufmerksamkeit, Anerkennung...) mit Sicherheit jede Menge psychische Schäden davon getragen hat, mag manches erklären, und dennoch bin ich ihr kaum nahe gekommen. Vielleicht ist es der Mangel an Emotionen in dem Erzählten, weder mit Anderen noch mit sich selbst.Ebenfalls schwer tat ich mich mit dem weiteren 'Personal' der Geschichte. Die Verwandschaftsverhältnisse empfand ich recht verwirrend und da viel nur in kurzen Ausschnitten erzählt wurde, war ich immer wieder am Rumrätseln, wer nun gemeint sei. Der Stammbaum auf den inneren Umschlagseiten war teilweise hilfreich ebenso wie der Anhang, aber es blieben immer noch eine ganze Menge Fragen übrig. Und wie aus Katholiken und Protestanten Anglikaner geworden sind, ist mir jetzt vollständig unklar. Aber das wäre dann ein Thema für das nächste Buch, das ich lesen sollte ;-)Alles in allem eine ungewohnte Lektüre, die nicht schlecht war, mich aber aufgrund der verwirrenden Politik-, Religions-, Verwandtschafts- und sonstigen Verhältnisse sowie der unzugänglichen Protagonistin nicht völlig begeistern konnte.
LovelyBooks-BewertungVon dominona am 13.01.2016
das ist kein historischer Roman, was die Autorin auch im Nachwort schreibt. Wer sich historisch nicht auskennt, sollte erstmal kurz hinten rein schauen, zur Einführung der Figuren.Ich musste oft lachen, besonders über die unverblümte Art der Protagonistin - von ihr würde ich gerne Briefe bekommen, gerne auch inklusive Beleidigungen.Ich habe mich unterhalten gefühlt und dicht am Geschehen, was die Zeit wie im Flug vergehen lässt. Das Buch ist wohl nicht für jeden was, aber wer es leicht schwarz und britisch ( also fast das selbe) mag, kann zugreifen.