Pirlo - Gegen alle Regeln

Der erste Teil von Pirlo hat mir gut gefallen! Werde die Reihe wohl weiterlesen!

Kurz nach dem der Strafverteidiger Anton Pirlo aus seiner alten Kanzlei entlassen wird, taucht eine Frau bei ihm vor der Wohnungstür auf. Pirlo soll doch bitte ihre Tochter verteidigen, die wegen Mordverdacht, ihren Mann erstochen zu haben in Untersuchungshaft sitzt. Dr. Anton Pirlo nimmt diesen Fall an und bekommt schon bald die Unterstützung von der jungen Anwältin Sophie Mahler. Doch Pirlo hat auch noch ganz andere Probleme. Seine Brüder haben Mist gebaut und Pirlo soll ihre Schulden bezahlen. Dazu muss der Fall um jeden Preis gewonnen werden.Der Schreibstil hat mich ziemlich genervt. Durch die sehr kurzen Sätze, teilweise nur aus ein bis zwei Wörtern bestehend, wirkte es sehr lieblos geschrieben. Auch der Umgangston einiger Protagonisten waren absolut nicht mein Fall. Sorry, bei "was geht Bruder..", "ich f*ck die alle Bruder"... da schalten meine Gehirnzellen automatisch auf Durchzug. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Buch mit biegen und brechen hip und cool rüber kommen sollte.Der Strafverteidiger Pirlo war mir sehr unsympathisch, zu sehr selbst verliebt und oberflächlich. Es wird immer wieder betont wie toll er doch ist und was er doch für ein brillianter Anwalt sei. Er lässt Sophie die meiste Arbeit alleine machen. Das Frauenbild in diesem Thriller, strotzt nur so von Oberflächlichkeit Sophie weiß nicht ob sie ihren Chef scheiße finden soll oder ob er nicht doch ein gutaussehender charmanter Mann ist. Die anderen weiblichen Protagonisten sind überheblich, und nur auf Geld und Glamour aus.Der Prozess war interessant aber nicht wirklich spannend. Es war mir von Anfang klar, wie dieser Fall ausgehen wird.Die Beschaffung der Beweismittel am Ende fand ich auch ziemlich grenzwertig. Dieses Buch hat leider nicht meinen Geschmack getroffen.