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Beethoven

Der Mensch hinter dem Mythos

(1 Bewertung)15
200 Lesepunkte
eBook epub
19,99 €inkl. Mwst.
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Er war ein Genie, einer der größten Komponisten der Weltgeschichte. Er hatte Esprit und Humor. Doch er war auch ein Mensch, der dem Leben nicht gewachsen war. Kirsten Jüngling schildert in ihrer Biografie, wer sich wirklich hinter den großartigen Werken verbirgt, die Ludwig van Beethoven der Welt hinterlassen hat: ein überaus widersprüchlicher, launischer und misanthropischer Mann, der mit siebzehn seine Mutter verlor und unter einem herrischen Vater litt. Der sein Privatleben kaum im Griff hatte. Der Nähe suchte, aber ein schwieriges Verhältnis zu Frauen, Freunden und seiner Familie hatte. Der seinen Neffen mit überzogenen Erziehungsmaßnahmen kujonierte. Ein facettenreiches Lebensbild, das uns Beethoven so nah bringt wie kaum eine Biografie zuvor.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. September 2019
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
280
Dateigröße
9,04 MB
Altersempfehlung
von 50 bis 80 Jahren
Reihe
Ullstein eBooks
Autor/Autorin
Kirsten Jüngling
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783843721882

Portrait

Kirsten Jüngling

Die Publizistin Kirsten Jüngling, geboren 1949, schrieb hochgelobte Biographien über Elly Heuss-Knapp, Elizabeth von Arnim, Frieda von Richthofen, Franz und Maria Marc, Katia Mann sowie die Doppelbiographie über Schillers Frau Charlotte und deren Schwester Caroline von Lengefeld. 2008 legte sie die erste Biographie von Heinrich Manns Ehefrau Nelly vor. Zuletzt erschien ihre Biographie über Emil Nolde. Kirsten Jüngling lebt in Köln.

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Von Bellis-Perennis am 19.10.2019

Eine sehr detaillierte Biografie Beethovens

Diese Biografie gibt uns einen detailreichen Blick auf das Leben Ludwig van Beethovens. Sie bereitet die Leser auf die Flut von Büchern, die zu Beethovens 250. Geburtstag 2020 erscheinen werden. Ludwig wird 1770 in Bonn geboren. Vater Johann erkennt bald das musikalische Talent seines Sohnes und ermöglicht ihm eine fundierte Ausbildung. Allerdings ist Johann van Beethoven ein schwerer Alkoholiker. Dass dies in einer Zeit von chronischem Alkoholabusus erwähnt wird, sagt eigentlich alles. Natürlich prägt diese Kindheit einen Menschen. Dazu kommt, dass Ludwig in einer höchst dramatischen Zeit lebt: 1789 Revolution in Frankreich, 1793 werden König Louis XVI. und Königin Marie Antoinette geköpft, bis 1815 überzieht Napoleon ganz Europa mit Kriegen. Da ist es erstaunlich, dass überhaupt Platz für Kunst und Kultur sein kann. Ludwig hat nie gelernt mit Geld umzugehen und damit ist er ebenfalls ein Kind seiner Zeit. Schulden machen ist en vogue - Was kostet die Welt? Morgen schon kann alles vorbei sein! Auch das unstete Leben ist typisch für seinen bürgerlichen Stand und die Epoche. Als Künstler muss er dorthin reisen, wo seine Mäzene leben. Er wird von zahlreichen Adeligen finanziell unterstützt. Er lernt die Créme de la Créme des kulturellen Lebens kennen: Haydn, Albrechtsberger, Salieri, Goethe oder die Brentanos. Meine Meinung: Ich mag grundsätzlich Biografien, die viele geschichtliche Details enthalten, die aus Briefen zitieren. Doch das eine oder andere Mal war es mir fast zu viel. Da werden zusätzliche Anmerkungen, die reine Nebenfiguren betreffen, in Klammer oder zwischen Bindestriche gesetzt. Die aufwändige Recherchen der Autoren und das daraus gewonnene Wissen erschlagen den Leser beinahe. Nicht alles, was der Schriftsteller weiß, muss so detailliert an den Mann (Frau) gebracht werden. In insgesamt 27 Kapiteln zeichnet Kirsten Jüngling ein eher düsteres Bild des Komponisten. Der erbitterte Rechtsstreit um die Vormundschaft über seinen Neffen Karl füllt viele Seiten. Hier wird jede Menge Schmutzwäsche gewaschen. Das Motiv, seinem Neffen eine adäquate Erziehung angedeihen zu lassen, erscheint mir hier ein wenig vorgeschoben bzw. dann in einem Justament-Standpunkt zu enden. Gut hat mir gefallen, dass hier historische Details genannt werden, die sonst eher unbekannt wären: Zum Beispiel die unterschiedliche Gerichtsbarkeiten, die eine für die Adeligen, die andere (der Magistrat) für die Bürger. Die zahlreichen echten oder angedichteten Liebschaften finden zwar Erwähnung, aber ganz erschließt sich mit Beethovens Verhältnis zu den Frauen nicht. Einigen Lesern wird vielleicht unbekannt sein, dass es so etwas wie das Urheberrecht zu Beethovens Lebzeiten noch nicht gegeben hat. So konnte jeder - auch der Großmeister selbst - bei anderen Komponisten "abkupfern". Musikverlage konnten die Notenblätter der Werke verkaufen, ohne dass der Schöpfer auch nur einen Cent an Tantiemen erhalten hätte - heute unvorstellbar. Ähnlich wie das Buch von Eleonore Büning "Reden wir über Beethoven", hat mir ein wenig die Leichtigkeit in dieser Biografie gefehlt. Leider gibt es auch eine Reihe von Tippfehlern (z.B. "Geschäftsgebahren" S.193), die mein Lesevergnügen ein wenig gestört haben. Fazit: Eine sehr detailreiche Biografie, der es ein wenig an Leichtigkeit fehlt. Dennoch gebe ich 4 Sterne, denn die viele Recherchearbeiten sollen auch belohnt werden.