Eine junge Frau landet beim Nachtbaden in der Nordsee in den Armen einer weiblichen Leiche. Da dieser die Hände fehlen, dauert es lange, bis sie identifiziert werden kann. Die Hauptkommissarin, die ihren zweiten Fall auf der Insel zu lösen hat, scheint sich eingelebt zu haben und führt ihr Team mit ihrem nordischen Charme durch die Ermittlungen. Eine Spur führt ins Rotlichtmilieu von Sylt und zur Familie des größten Fischimbissbudenbesitzers der Insel. Ein Nebenschauplatz für die Ermittler sind dann noch Einbrüche in Wohnmobile.
Mit einem rätselhaften Fall geht die Reihe der Sylt-Krimis weiter. Die Autorin schafft es, ihn mit viel Lokalkolorit zu verbinden. Die angenehme Länge hat dafür gesorgt, dass ich das Buch schnell und flüssig lesen konnte. Die kompakte Handlung hat mir gut gefallen. Nicht alle Schritte erschienen mir logisch, denn der Zufall hilft nicht selten. Aber das hat mich nicht allzu sehr gestört, es ist eine kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch. Wer das gerne liest, ist hier richtig.