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Findelmädchen

Aufbruch ins Glück | Der neue Roman der Bestsellerautorin entführt ins Köln der Fünfzigerjahre

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Das Wirtschaftswunder und die Nachwehen des Krieges: Eine junge Frau erkämpft sich ihren Weg
Köln 1955: Die 15-jährige Helga und ihr Bruder Jürgen leben endlich wieder bei ihrem aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrten Vater. Von der Mutter fehlt seit Kriegsende jede Spur. Der Vater baut sich mit einem Büdchen eine neue Existenz auf, Jürgen beginnt bei Ford. Helga aber, die sich nichts sehnlicher wünscht, als aufs Gymnasium zu gehen, soll sich in der Haushaltungsschule auf ein Leben als Ehefrau vorbereiten. Während eines Praktikums im Waisenhaus muss sie entsetzt mitansehen, wie schlecht die Kinder dort behandelt werden. Schützend stellt sie sich vor ein sogenanntes »Besatzerkind«. Und sie verliebt sich. Doch die Schatten des Krieges bedrohen alles, was sie sich vom Leben erhofft hat ...
Die Presse über Trümmermädchen. Annas Traum vom Glück
»Bedrückend, eindringlich und hoch emotional.« Cathrin Brackmann, WDR 4
»Gut recherchiert und voller Herzenswärme.« Susanne Schramm, Kölnische Rundschau

Produktdetails

Erscheinungsdatum
11. Juli 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
480
Dateigröße
3,51 MB
Autor/Autorin
Lilly Bernstein
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783843727303

Portrait

Lilly Bernstein

Lilly Bernstein ist das Pseudonym der Kölner Journalistin und Autorin Lioba Werrelmann, deren Debütroman Hinterhaus 2020 mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet wurde. Sie stammt aus einer Bäckersfamilie und wuchs zwischen Laden und Backstube auf. Ihre Mutter ist ebenfalls Bäckerskind und hat die Nachkriegszeit noch in lebendiger Erinnerung. Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück ist Lilly Bernsteins persönlichster Roman. Mit seiner Veröffentlichung geht für die Autorin ein Herzenswunsch in Erfüllung.

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Von Barbara T. am 06.12.2022

Berührende Geschichte

Über die Nachkriegsjahre in Deutschland und das Schicksal eines Geschwisterpaar Helga und Jürgen erzählt Lilly Bernstein in ihrem Buch Findelmädchen. Die Hauptprotagonistin Helga, das Findelmädchen, wurde zusammen mit ihrem Bruder Jürgen im Jahr 1945 von einem französischen Ehepaar in Köln aufgelesen. Die Kinder, damals sechs- und sieben Jahre alt, saßen allein vor einem Bunker. Ihre Mutter war spurlos verschwunden. Doch die Franzosen haben die Suche nach den Eltern von Helga und Jürgen nie aufgegeben und den Vater der Beiden gefunden, der nach jahrelanger russischer Gefangenschaft nach Köln zurückgekehrt ist. Für die Familie beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Alle müssen neu anfangen, ihr Glück finden, die Zeit, die durch den Krieg verlorengegangen ist, irgendwie nachholen. Während die Männer in der neuen Lage scheinbar leichter Fuß fassen können, ist der Lebensweg von Frauen von vielen Hindernissen geprägt. So darf Helga nicht auf das Gymnasium gehen, weil ihr Vater es ihr nicht erlaubt. Stattdessen darf sie die Haushaltsschule besuchen, die damals für Mädchen, künftige Ehefrauen und Mütter, bestimmt war. Während des Praktikums in einem Waisenhaus stößt Helga auf Umstände, die aus heutiger Sicht unvorstellbar wären. Gegen die Ungerechtigkeiten, die den Waisenkindern dort geschehen, gegen die zweifelhafte, unmenschliche Erziehungsmethoden begehrt Helga auf und versucht nach all ihr zur Verfügung stehenden Mitteln Abhilfe zu schaffen. Helgas berührende Geschichte wirkt authentisch. Sie wurde von der Autorin mit viel Herz erzählt und rührt des Öfteren zu Tränen. Wunderbar vermittelt die Schriftstellerin die Atmosphäre der Nachkriegsjahre in Deutschland und schildert ein authentisches Bild der damaligen Gesellschaft. Der Leser kann sich gut in die menschlichen Schicksale hineinversetzen. Ich bin in diese Geschichte versunken, habe mit Helga und ihrer Freundin Fanny, deren Tochter in einem Waisenhaus aufwachsen musste, mitgelitten und um ihr Schicksal mitgefiebert. Der Roman wirkt ein bisschen wie ein modernes Märchen, das wirklich geschah, deswegen passt er hervorragend in die aktuelle Vorweihnachtszeit. Das Buch bekommt meine wärmste Empfehlung. Es ist lesenswert, zu jeder Jahreszeit!
Von Lesemama am 27.10.2022

Unglaublich berührende Nachkriegsgeschichte

Zum Buch: Helga und ihr Bruder Jürgen werden im Jahr 1947 von Franzosen aus Köln von der Straße geholt. Acht Jahre später leben sie in Frankreich auf einem Gut und erfahren, dass das Findelkind Programm des roten Kreuzes Erfolg hatte und ihr Vater sie sucht. Im Januar 1955 kehren die beiden als Teenager zurück nach Köln. Für Helga beginnt eine aufregende Zeit als Helferin in einem Waisenhaus. Meine Meinung: Normalerweise lese ich Bücher aus dieser Zeit nicht ganz so gerne, ich mag die Zeit vor dem Krieg lieber, aber diese Geschichte hat mir schon im zweiten Kapitel Tränen in die Augen getrieben. Eine unglaublich berührende und wahrscheinlich auch wahre Geschichte. Zumindest kann ich mit vorstellen dass es damals so war, als die Kinder zurück zu ihren Eltern kamen und es ging nicht nur um Helga und ihren Bruder Jürgen, der eh nur eine Nebenrolle besetzte, sondern auch um Bärbel und alle anderen Kinder aus dem Waisenhaus. Mich hat die Geschichte jedenfalls sehr berührt aber auch gut unterhalten. Keine einfache Lektüre, aber sehr gut geschrieben und einfach nur Wahnsinn bewegend erzählt. Absolute Empfehlung.