Magdalena Parys wurde 1971 in Danzig geboren und lebt seit 1984 in West-Berlin. Sie studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Polonistik und Erziehungswissenschaften. Ihre Romane über deutsche Nachkriegsgeschichte erreichen in Polen enorme Auflagen und Auszeichnungen. Ihr Debütroman, der faktengestützte Thriller Tunnel erschien in deutscher Übersetzung von Paulina Schulz 2014 im Prospero-Verlag. Der Magier, Auftakt ihrer Berlin-Trilogie, thematisiert Verquickungen der Geheimdienste und wurde 2015 mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet. Übersetzungen in 19 Sprachen folgten, u. a. ins Französische, Italienische und Spanische.
Ein besonderes Anliegen der Autorin, die sich bewusst zwischen der deutschen und der polnischen Kultur bewegt, sind gesellschaftspolitische Themen, zu denen sie u. a. für die polnischen Gazeta Wyborcza, die Stuttgarter Zeitung und die französische Marianne schreibt.
Lothar Quinkenstein wurde 1967 in Bayreuth geboren. Er studierte Germanistik und Ethnologie in Freiburg im Breisgau. Er promovierte an der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznan, wo er 1999 - 2024 als Literaturwissenschaftler beschäftigt war. Seit 2017 ist er einer der Übersetzer von Olga Tokarczuk. Neben seiner übersetzerischen Arbeit ist er als Schriftsteller tätig. 2024 erhielt er den Karl-Dedecius-Preis.