In dem Thriller "Silvester" geht es um einen Silvesterabend an dem Marlon und Ebba, ein verliebtes Teenagerpärchen, wollen dass sich ihre Eltern kennen lernen. Doch der Abend verläuft ganz anders als gedacht.Das Cover, bei dem ein Pool im Vordergrund und eine Villa im Hintergrund zeigt, passt ganz gut zu dem Buch. Hier spielt sich mehr als die Hälfte aller Geschehnisse ab.Ebba und Marlon werden hier wie normale Teenager beschrieben. Erste große Liebe, die Gedanken ums erste Mal oder der gemeinsame Wunsch auf eine Party zu gehen, notfalls auch heimlich.Sören und Camilla sind mir von Anfang an unsympathisch. Ihr Verhalten im Laufe des Abends ändert daran nichts.Lisa und Mikael sind für mich mit ihrem Leben eher weniger ein Paar. Sie leben zusammen, aber irgendwie hat Mikael auch seine eigene kleine Hütte.Die Thematik Kinderwunsch wird hier gut beschrieben. Wie manche alles tun würden, um endlich schwanger zu werden. Auch das Thema, wenn ein Kind dann bei der Geburt stirbt, was das mit einem macht, werden hier gut mit eingebaut.Das Buch ist in die Gänge des Abends unterteilt: Aperitif, Vorspeise,... Jede Unterteilung besitzt sowohl Kapitel, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen, als auch mit der Gegenwart. Das gibt dem Buch eine klare Struktur und macht das Lesen flüssig.Was mich ein wenig gestört hat, war letztendlich die Straffreiheit, auf die ich nun aus Gründen des Spoilerns nicht weiter eingehe. Ich bin immer eher so, dass ich Gerechtigkeit brauche, egal was drumherum passiert ist. Aber das ist wohl Geschmackssache, wodurch ich dennoch nicht anders kann, als das Buch wirklich weiter zu empfehlen.