Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
15% Rabatt10 auf bereits stark reduzierte Bücher7 mit Code LESEN15
Jetzt einlösen
mehr erfahren
product
cover

Sterben

Warum wir einen neuen Umgang mit dem Tod brauchen

(3 Bewertungen)15
100 Lesepunkte
eBook epub
eBook epub
9,99 €inkl. Mwst.
Sofort lieferbar (Download)
Empfehlen
»Halte es für möglich, dass dein Arzt beim Thema Tod noch mehr Angst hat als du. «

Wir müssen über den Tod reden. Es nicht zu tun, bedeutet, die Entscheidung darüber, wie wir sterben wollen, anderen zu überlassen. Der Palliativmediziner Matthias Gockel erlebt täglich, wie sehr Verdrängen und Verschweigen einen bewussten Umgang mit dem Sterben blockieren - nicht nur bei Patienten und Angehörigen, sondern auch bei ihren Ärzten. Er fordert deshalb eine neue Art der Gesprächskultur. Indem er aus seinem Berufsalltag erzählt, macht er nicht nur Mut, sich mit den eigenen Ängsten auseinanderzusetzen. Er gibt zudem wichtige Orientierungshilfen, wie sich in einem zunehmend auf Kostenersparnis ausgerichteten Medizinsystem Entscheidungen treffen lassen, die für ein Sterben in Selbstbestimmung und Würde unabdingbar sind.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Oktober 2019
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
272
Dateigröße
3,09 MB
Autor/Autorin
Matthias Gockel
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783827079961

Portrait

Matthias Gockel

Dr. med. Matthias Gockel, geboren 1970 in Wuppertal, ist Internist und leitete von 2009 bis 2017 die Palliativstation im Helios-Klinikum Berlin-Buch. Zuvor hatte er die Palliativstation am Klinikum Großhadern in München mit aufgebaut. Seit 2018 ist er Leitender Oberarzt Palliativmedizin im Vivantes-Klinikum im Friedrichshain in Berlin.

Bewertungen

Durchschnitt
3 Bewertungen
15
2 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
3
4 Sterne
0
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
Von Wedma am 04.11.2019

Keine Angst vor dem Titel! Es ist ein tolles Buch!

Ein sehr gut geschriebenes, informatives Werk, das auf viele Aspekte des Sterbens in Deutschland eingeht, wertvolle Hinweise gibt und das Ganze sehr zugänglich und angenehm zur Sprache bringt. Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut: "Wir müssen über den Tod reden. Es nicht zu tun, bedeutet, die Entscheidung darüber, wie wir sterben wollen, anderen zu überlassen. Der Palliativmediziner Matthias Gockel erlebt täglich, wie sehr Verdrängen und Verschweigen einen bewussten Umgang mit dem Sterben blockieren - nicht nur bei Patienten und Angehörigen, sondern auch bei ihren Ärzten. Er fordert deshalb eine neue Art der Gesprächskultur. Indem er aus seinem Berufsalltag erzählt, macht er nicht nur Mut, sich mit den eigenen Ängsten auseinanderzusetzen. Er gibt zudem wichtige Orientierungshilfen, wie sich in einem zunehmend auf Kostenersparnis ausgerichteten Medizinsystem Entscheidungen treffen lassen, die für ein Sterben in Selbstbestimmung und Würde unabdingbar sind." Dr. Gockel erzählt aus seiner langjährigen Erfahrung und geht dabei auf viele Schlüsselaspekte zum Thema Sterben ausführlich ein. So manches öffnet einem die Augen. Viele Hinweise können den Lesern die eine oder andere unangenehme wie kostspielige Erfahrung sparen. Dieses Wissen kann sich auch auf andere Art positiv auswirken, wenn man denn weiß, wie dieses System rund ums Sterben funktioniert und wie man sinnvollerwiese damit umgeht. Auch über die rechtlichen und juristischen Aspekte wie Patientenverfügungen, Vollsorgevollmachten usw. war hier die Rede. Dr. Gockel lässt auch in den Ärztealltag tief blicken. Er bringt u.a. die Ängste und die damit eingehenden Fehler der Ärzte deutlich zur Sprache. Er kritisiert auch die ethischen Aspekte des Systems, in dem den Patienten zu Gewinnmaximierungszwecken Unzumutbares als alternativlos verkauft wird. So bekommt man als potenzieller Patient oder Angehöriger aussagestarke Einblicke in die Entscheidungswege der Ätzte. Man weiß nun, worauf man achten, was und wie man ansprechen sollte, falls etwas nicht so gut läuft, auch um überhaupt gehört zu werden, damit das, was man als Patient will, auch so stattfindet. Dr. Gockel ist nicht nur Palliativmediziner, er ist auch ein begnadeter Kommunikator, der diese Fähigkeit in vielen Seminaren geschärft hat. Er beschreibt, warum er das eine oder andere den Patienten nicht sagen würde und nicht sagt, was auch die Leser in ihrer Kommunikation mit den Patienten und Ärzten als ein Leitfaden aufnehmen können. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist wie ein gutes, reichhaltiges Gespräch unter guten Bekannten. Die vielen kleinen Unterkapitel und ein sehr angenehmer Schreibstil verleiteten mich stets dazu, immer weiter zu lesen. Es war auch spannend, was Dr. Gockel als nächstes erzählt. Es gab u.a. viele Geschichten aus dem Leben, was auch zum Unterhaltungswert dieses Werkes beigetragen hat. Fazit: Keine Angst vor dem Titel! Es ist ein tolles Buch, das sich sehr angenehm lesen lässt. Nicht nur die informative Ebene erweist sich als wertvoll. Auch die Kommunikation mit dem Autor während der Lektüre ist sich sehr wohltuend. Auf den ersten Seiten schreibt der Autor: "Der Tod wird immer ein Skandal bleiben. Abe wir können lernen, ihm etwas weniger unvorbereitet zu begegnen. Dazu möchte ich mit diesem Buch einen Beitrag leisten." Das ist ihm zweifelsohne gelungen. Bleibt zu hoffen, dass viele Menschen dieses Buch lesen und davon profitieren.