Monika Mansour hat mit dem Roman "Lorzentobel" den neusten Teil ihrer Zuger-Krimireihe veröffentlicht. Diesmal bekommt es die Zuger Detektei Trust Investigation mit dem sechzehnjährigen Teenager Elias Tanner, genannt ET, zu tun. Dieser möchte die Ermittler engagieren, da seine Mutter von ihrem ehemaligen Chef über einen längeren Zeitraum gestalkt wird und somit in ihrem Leben total eingeschränkt wird. Nach einem Schicksalsschlag in den eigenen Reihen gerät ET zunehmend ins Kreuzfeuer der Behörden. Nichts scheint so zu sein wie es ist. Sara, Natalie und Tom von Trust Investigation müssen all ihr Können aufbringen, um Licht ins Dunkel zu bringen.Schon das mysteriöse Cover in Zusammenhang mit dem tollen Titel lassen richtig Spannung aufkommen ohne auch nur eine Zeile gelesen zu haben. Und was die Verpackung verspricht, das hält der Inhalt. Die Autorin versteht es sehr gut mit Worten umzugehen und auch der Einzug der Schweizer Sprache in die Geschichte erweist sich als sehr gelungene Idee. Die Geschichte ist nachvollziehbar und die Charaktere authentisch. Gesellschaftskritische Themen werden dabei ebenso angesprochen wie zum Beispiel der Umgang mit jugendlichen Erwachsenen. Als Leser/in ergreift man Partei für das Handeln einiger Personen, um dann im weiteren Verlauf festzustellen, dass die Sachlage doch vielleicht eine ganz andere sein könnte. Die Autorin versteht es, das Publikum auf die falsche Fährte zu locken. Fazit: "Lorzentobel" ist ein starker Krimi, der durchgehend spannend unterhält. Vergnügliche und fesselnde Lesestunden stehen auf dem Programm. Leseempfehlung!