Wie ein kräftiger Sturm wirbelt die Diagnose Demenz das Leben der Betroffenen, aber auch ihrer Familien durcheinander. Die Journalistin Peggy Elfmann kennt die Gefühle, Gedanken und Sorgen, mit denen Angehörige leben: Als ihre Mutter mit nur 55 Jahren an Alzheimer erkrankte, war das ein Schock für die damals 32-Jährige. Doch heute weiß sie, dass das Leben auch mit Alzheimer gut sein kann.
Auf ihrem Blog "Alzheimer und wir" teilt die Autorin regelmäßig ihre Erfahrungen. Damit wurde sie für den Grimme Online Award nominiert und gewann den Goldenen Blogger. In diesem Buch erzählt sie ihre Geschichte von Anfang an. Sie beschreibt die Herausforderungen, die mit der fortschreitenden Demenz auftreten, und welche Lösungen sie und ihre Familie gefunden haben.
Dieses Buch ist ein berührender Erfahrungsbericht, aber nicht nur das: Er enthält Hintergrundwissen über Diagnose und Behandlung sowie viele persönlich erprobte Tipps zum Umgang mit Betroffenen und zur eigenen Bewältigung.
Inhaltsverzeichnis
Prolog
1 Die große Panik
"Liebe Mama, wie kann das sein?"
Angst um Mama
Angst um mein Leben
Angst um meine Tochter
Infoteil: Wie wird die Alzheimerdiagnose gestellt?
2 Wissen wollen, was kommt
"Liebe Mama, ich schicke dir ein paar Broschüren"
Auf der Suche nach Informationen
Über Alzheimer (nicht) sprechen
Allein mit der Angst
Infoteil: Was tun nach der Diagnose? Ein Überblick über Medikamente, Therapien und Angebote für Angehörige und Betroffene
3 Alles wie immer! Alles wie immer?
"Liebe Mama, du siehst gut aus"
Stark bleiben
Ein Stück normales Leben
Mut durch einen neuen kleinen Menschen
Infoteil: Vorsorgen Drei wichtige Dokumente und mehr
4 Kleine große Veränderungen
"Liebe Mama, sei doch nicht traurig"
Die Bedürfnisse (nicht) erkennen
Lücken in der Orientierung
Ganz normale Großeltern?
Eine neue Beziehung entsteht
Infoteil: Kommunikationsfehler und wie es besser geht
5 Deine Welt, meine Welt
"Liebe Mama, ich bin mir unsicher"
Fest im Alltag
Kleine und große Kinder
Und wo bleibe ich?
Infoteil: Fünf häufige Kinderfragen zur Demenz
und wie ich sie angemessen beantworte
6 Alles ist anders
"Liebe Mama, ich hatte Angst vor dir"
Wut und Hilflosigkeit
Der Aggression auf den Grund gehen
Weniger negative und mehr schöne Gefühle
"Die Oma ist doof" Über kindliche Aggressionen
Infoteil: Gemeinsam Zeit verbringen Ideen, wie
Menschen mit Demenz und Kinder spielend
zusammenkommen können
7 Du fehlst mir
"Liebe Mama, ich bin so kaputt"
Meine Traurigkeit und ich
Müttersorgen
Ein großes Fest für Mama
Infoteil: Sich im eigenen Zuhause besser zurechtfinden
8 Neue Welten betreten
"Liebe Mama, ich mache mir Sorgen um dich"
Hilfe holen fällt schwer
In guten wie in schlechten Zeiten
Der lange Weg zur Tagespflege
Warten auf die Tagespflege
Zwischen Loslassen und Festhalten
Infoteil: Tagespflege was ist das?
9 Neu kommunizieren lernen
"Liebe Mama, ich würde gerne mit dir sprechen"
Wo sind die Wörter?
Ohne Worte miteinander sprechen? !
Das Sprechen anregen kinderleicht
Infoteil: Die Biografie richtig nutzen
10 Viel Bewegung und große Unruhe
"Liebe Mama, wo wolltest du hingehen?"
Vom Weglaufen, Hinlaufen und Verirren
Immer in Bewegung
Ich wünsche mir eine andere Oma
Infoteil: Hinlaufen und Verirren Tipps für Schutz und Sicherheit
11 So fern und so einsam
"Liebe Mama, ich möchte für dich da sein"
Wenn kleine Dinge zu großen Problemen werden
Mein dauernd schlechtes Gewissen
Darf ich traurig sein?
Ein Helfernetzwerk aufbauen
Lernen durch die Pflege in der Familie
Neue, eigene Wege gehen
Infoteil: Kleine Lösungen für Herausforderungen
im Alltag
12 Im Krisenmodus
"Liebe Mama, wann werden wir uns wiedersehen?"
Von Angst und Sorgen
Pflegen in Coronazeiten
Lernen in und aus der Krise
Infoteil: Ideen, wie man (aus der Ferne) Gutes tun kann
13 Heute ein Lächeln
"Liebe Mama, du fehlst mir, selbst wenn ich neben dir sitze"
Immer wieder Lösungen finden
Gemeinsam schaffen wir das
Kleine Dinge mit einer großen Wirkung
Alzheimer vorbeugen geht das?
Infoteil: Selbstfürsorge für pflegende Angehörige
Epilog
Abschließendes