Inhalt (Klappentext):Flugbegleiterin Elke hat sich auf entspannte Urlaubstage im Wellness-Hotel gefreut. Stattdessen ist sie jetzt in der Ferienwohnung auf einem Bauernhof untergebracht, wo sie sich völlig fehl am Platz fühlt. Nur schwer kommt sie mit der unverschämt offenen Art der Bäuerin klar und dass Schäferhündin Ania ihr kaum von der Seite weicht, macht ihr Angst. Als dann auch noch Jungbauer Bruno auftaucht, ist Elke völlig überfordert. Warum rüttelt schon sein Anblick ihre Gefühlswelt so durcheinander? Am liebsten würde sie gleich wieder abreisen. Aber dann spürt sie, wie mit jedem weiteren Tag ihre Anspannung nachlässt. Langsam beginnt sie, sich auf das ruhige Landleben einzulassen, genauso wie auf die Liebe der treuen Ania und vielleicht sogar ein wenig auf Bruno. Mein Kommentar:Ich kenne bereits viele Bücher der Lichterhaven Reihe der Autorin und ich bin immer wieder gern an diesem Ort. Diesmal handelt es sich allerdings nur um einen Kurzroman, der aber nicht weniger toll geschrieben ist, als die längeren Bücher der Reihe. Dennoch hat ihn die Autorin anders gestaltet und ich war ein wenig überrascht.So wird die Geschichte von einem Erzähler erzählt und wechselt immer wieder in der Zeit von Gegenwart zur Vergangenheit von vor 16 Jahren als sich Bruno und Elke kennen und lieben gelernt haben. Das war einmal ein ganz anderer Ansatz für ihre Bücher, da man normalerweise erst so langsam miterlebt wie die Protagonisten zusammenkommen. Und auch wenn ihre Bücher eigentlich immer ein Happy End haben, kommt man als Leser oftmals ins Grübeln, ob es gut ausgeht oder nicht. Diesmal ist es ganz anders und man liest schon auf der ersten Seite, dass sie nun schon seit Jahren glücklich miteinander sind. Trotzdem hat mir die Geschichte nicht weniger gut gefallen, als die anderen. Ein wenig schade fand ich allerdings, dass die Hündin Ania nicht so zu Wort kommt, wie ich es von den anderen Büchern der Autorin gewohnt bin. Trotzdem gab es sehr viele und schöne Szenen mit der Hündin, die sehr emotional und liebenswert waren. Auch der Humor kam nicht zu kurz und man musste Ania einfach gern haben.Die Autorin hat es trotz der Kurzgeschichte wieder einmal geschafft, den Leser ans Buch zu fesseln und sympathische Protagonisten zu schaffen, die man als Leser sofort ins Herz schließt. Auch für Leser, die Lichterhaven noch nicht von anderen Büchern kennen, werden den Ort mit diesem Buch ins Herz geschlossen haben und die Bewohner liebgewonnen haben. Zumindest mir ging es wieder so. Ich freue mich immer auf einen Ausflug in diesen Ort und hoffe allerdings, dass nächstes Mal auch die Hunde wieder zu Wort kommen, da dies für mich ein kleines Highlight bei den Büchern von Petra Schier ist. Dennoch habe ich dieses Buch genossen und kann es jedem nur empfehlen. Mein Fazit:Ein gelungener Kurzroman der Autorin, der überraschend anders ist als ihre gewohnten Lichterhaven Bücher, aber dadurch nichts von seinem Reiz verliert. Man kann sich wohlfühlen und das Buch genießen. Leider war es diesmal viel zu kurz. Ganz liebe Grüße,Niknak