Der Anfang war zäh, aber dann wurde es ein echt spannender geopolitischer Thriller
Was wäre, wenn man ein außerirdisches Artefakt beim Mars findet? Wie würden die einzelnen Raumfahrtmächte reagieren? Dieses Szenario lässt Peterson hier in seinem Roman wahr werden. Und seine Beschreibung sind wirklich so gut, als wären sie real. Man müsste nur die Namen durch Trump und Putin ersetzen. Das geopolitische Szenario ist wirklich sehr authentisch, auch wenn es massiv furchterregend ist. Und es zeigt wieder, wie schädlich männliche Egos und das alte Ost-West-denken sind. Allerdings ist der Anfang der Geschichte ein wenig zäh. Bis die Marsmissionen starten ist 2/3 des Buches schon vorbei. Das war ein wenig frustrierend, weil es dadurch nur langsam voranging in der Geschichte. Und auch Jenny ist nicht unbedingt eine Symphatieträgerin. Ihr egoistisches Verhalten fand ich oft störend. Dennoch ist das ein spannender Thriller, der einen packt, aber auch Angst vor der Zukunft macht. Denn wir sind nicht allein und Politiker haben immer noch zu viel Macht.