In Demokratien der westlichen Gesellschaften lassen sich zunehmende soziale Unterschiede nicht mehr leugnen. Immer offensichtlicher werdende Einkommensunterschiede setzen das soziale Band bis zum Zerreißen unter Spannung. Eine Gefahr für die Demokratie?
Pierre Rosanvallon entfaltet ein sowohl sozial- wie begriffsgeschichtliches Panorama, das die Geschichte der Gleichheitsvorstellungen vom späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart darstellt, und verknüpft diese Ideengeschichte mit einer kritischen Analyse der aktuellen politischen Situation.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung - Die Krise der Gleichheit
I Die Erfindung der Gleichheit
Die Welt der Gleichen
Die Gesellschaft unabhängiger Individuen
Die Gemeinschaft der Bürger
Die Marginalisierung der Unterschiede
Errungenschaften und Unvollendetes
II Die Pathologien der Gleichheit
Die gespaltene Gesellschaft
Die liberal-konservative Ideologie
Der utopische Kommunismus
Der Nationalprotektionismus
Der konstitutive Rassismus
III Das Jahrhundert der Umverteilung
Die Umverteilungsrevolution
Die historischen und politischen Faktoren eines Bruchs
Die Entindividualisierung der Welt
Die Konsolidierung des redistributiven Sozialstaats
IV Der große Gegenschlag
Die unvermeidliche Moralkrise der Solidarinstitutionen
Die Ökonomie und die Gesellschaft der Singularität
Das Zeitalter der Verteilungsgerechtigkeit
Die totale Konkurrenzgesellschaft
Radikale Chancengleichheit
V Die Gesellschaft der Gleichen (Erster Entwurf)
Von der Verteilungsgleichheit zur Beziehungsgleichheit
Singularität
Reziprozität
Kommunalität
Auf dem Weg zu einer allgemeinen Ökonomie der Gleichheit
Bibliografie
Personenregister