Ergreifende Emotionen nach der Hölle Narnia
<div data-offset-key="4mh30-0-0">T. M. Frazier versteht es auf geniale Art und Weise den Kampf, den Preppy um sein eigenes Leben austragen muss, in all seinen Facetten zu vermitteln. Die Gewalt richtet sich in diesem Teil nicht gegen Feinde nach außen, sondern ist Preppys innerem Gemetzel gewidmet.<div data-offset-key="b6v8t-0-0">Auch Dres Wandlung ist von ihr wunderschön und in ihrer fantastischen Art und Weise beschrieben. Dre, die mittlerweile einen drogenfreien und selbstbestimmten Weg geht, stellt sich, nachdem sie den Erleichterungsschock über Preppys Überleben verdaut hat, selbst zurück, um dieses Mal ihn zu retten. Dem Menschen zu helfen, der durch ihre eigene Rettung der Teil von ihr geworden ist, ohne den sie keinesfalls vollständig ist, auch wenn ein bestimmtes Geheimnis aus Dres Vergangenheit zum neuerlichen Zusammenbruch führen könnte. <div data-offset-key="4mh30-0-0">Die ganz andere Art von Erotik - als in den ersten vier Teilen der Reihe - wird außerordentlich eindrucksvoll und so nachvollziehbar geschildert, dass sich ein Megafilm in meiner Fantasie abgespielt hat, den ich in jedem einzelnen Bild unglaublich gemocht habe und der unbedingt nach Fortsetzung schreit.<div data-offset-key="132b-0-0">Preppys zerfetzte Psyche wird mithilfe von Dre, King & Ray, Bear & Thia und all ihren Kids Stück für Stück wieder zusammengesetzt, bis eine ge- und erwachsene Version des alten, durchgeknallten Samuel Clearwater das Ruder seines Lebens wieder übernimmt. Er braucht einfach Zeit, etwas mehr Selbstzerstörung und einen noch tieferen Fall, um den Veränderungen, die während seiner "Abwesenheit" passiert sind, zu folgen und seinen Platz darin zu finden. <div data-offset-key="4mh30-0-0">Während er durch das neue Leben stolpert, muss er vor allem lernen, die gewählte Familie und deren Halt anzunehmen und so viel Vertrauen zu haben, sich ihnen nach der furchtbaren Zeit in "Narnia" anzuvertrauen, um diese verarbeiten zu können.<div data-offset-key="604va-0-0">Dres Freund Brandon verdient sich mit blutiger Nase seinen Extrastern, denn die Autorin ließ auch mich als Leserin - mitsamt Preppy - eine lange Weile im Ungewissen, bis tatsächlich immer klarer wird, was es mit ihm auf sich hat. Grandios! <div data-offset-key="2k0li-0-0">Mit Kevin hält außerdem ein neues "Familienmitglied" Einzug. Dass Blut vielleicht doch dicker sein könnte als das Wasser des Caloosahatchee River, wird er unter Beweis stellen müssen. Außerdem bekommt auch der kleine, verwahrloste, stumme Bo einen Platz in dem verrückten Leben in Logans Beach.<div data-offset-key="4mh30-0-0">Und während man aufatmend ein Teil-Happy-End miterlebt, wird man sich doch des Schattens bewusst, der sich über die Familie legt und Dre geradewegs mit sich zieht.<div data-offset-key="cggem-0-0">Eric?! Kevin? Dr-dämliches-Smiley-Tattoo-Reid?! Irgendein völlig irres Überbleibsel der Beach Bastards? East, dieser seltsame Makler? Irgendein doch noch halbwegs (über)lebender Elternteil? Egal wer dort seine Finger im Spiel hat: Es ist klar, dafür wird er/sie leiden und dabei werden Preppy, King und Bear vermutlich gnadenlos sein.<div data-offset-key="9bdkg-0-0">Ich habe diese wahnsinnig gute Geschichte über Zerstörung und Heilung, Hass und Erlösung, zügelloser, purer Erotik und belebendem Schmerz genossen und bin auf das tatsächliche Ende, das nun im siebten Teil folgt, gespannt.