Gleich vorweg, ich kann mich den positiven Kommentaren und Rezensionen nur bedingt anschließen. Und ich habe Teil 1 nicht gelesen.Suchanek ist ein Lebenskünstler, der wenig von geregelter Arbeit dafür aber umso mehr von Joints hält. Als Held von Wunzendorf hat ihm der niederösterreichische Landeshauptmann einen Urlaub als Gratifikation versprochen. Und diesen Urlaub verbringt mit Susi - anscheinend seine Freundin, oder auch nicht - im "idyllischen" Feuchtkirchen auf dem Abentheuerer Hof.Es ist schwül und heiß und die Stechmücken (Gelsen) sind heuer so zahlreich wie noch nie. Ja, und dann - man ahnt es schon - wird die erste Leiche im Wildschweingehege des Hofes gefunden. Hatte Suchanek wenig Stunden über die "Ceausescu-Methode" gesprochen, sieht es so aus, als ob genau diese Methode zur Anwendung gekommen ist. Kommissar Wimmer ermittelt und Suchanek und sein Freund Grasel werden von einem örtlichen Adeligen engagiert, private Ermittlungen anzustellen...Meinung:Nikowitz hat einen abgründigen, sarkastischen Humor und man muss höllisch aufpassen, Pointen nicht zu verpassen, weil sein Satzbau doch recht verschachtelt ist. Das schränkt das Lesevergnügen doch erheblich ein. Aber trotzdem, selten haben einen so humorvollen Krimi gelesen.Zweiter Schwachpunkt ist, dass der Fall so vor sich hindümpelt. Spannung kommt nur bedingt auf. Die Auflösung ist in so fern gelungen, als das sie überraschend ist. Fazit:Zwiespältig. Kein guter Krimi, aber ein humorvolles Buch mit abgründigen Humor. Für eingefleischte Krimifans eher nicht empfehlenswert.