Ein biografischer Roman über Kindheit und Jugend des 14. Dalai Lama's in Tibet. In den 1930er Jahren begann in Tibet die Suche nach dem neuen Dalai Lama. Inmitten politischer Unruhen und drohender Veränderungen folgen wir der bemerkenswerten Geschichte eines Jungen, dessen Leben eng mit dem Schicksal seines Landes verwoben ist. Der Roman nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise: von den geheimnisvollen Ritualen zur Findung des wiedergeborenen spirituellen Führers bis hin zu seiner dramatischen Flucht ins indische Exil. Wir erleben hautnah mit, wie ein Kind zum Oberhaupt einer Nation heranwächst und sich gleichzeitig einer Welt stellen muss, die sich rasant verändert. Im Hintergrund braut sich eine Katastrophe zusammen. Die chinesische Invasion bedroht nicht nur die politische Unabhängigkeit Tibets, sondern auch seine jahrtausendealte Kultur. Wir werden Zeugen der Zerstörung von Klöstern, der Unterdrückung religiöser Praktiken und der Auflösung monastischer Gemeinschaften - Eckpfeiler der tibetischen Identität. Die Geschichte verbindet historische Fakten mit spirituellen Elementen und persönlichen Schicksalen. Sie gewährt uns einen einzigartigen Einblick in eine der faszinierendsten Nachfolgeregelungen der Welt und zeigt gleichzeitig die verheerenden Folgen kultureller Unterdrückung. Am Ende steht die brennende Frage: Kann eine so alte Tradition in unserer modernen, oft feindseligen Welt überleben? Dieses Buch lädt uns ein, darüber nachzudenken und die Geschichte Tibets aus einer neuen Perspektive zu betrachten.