Breaking Silence von Sarah Jo Clark erzählt eine gefühlvolle Enemies-to-Lovers Romance, in der der erste Eindruck oft täuscht.
Penny lebt mit ihrer kleinen Schwester und ihrer alkoholkranken Mutter in einem heruntergekommenen Trailerpark, dem sie nach ihrem Highschool Abschluss unbedingt entkommen will. Dafür nimmt sie in Kauf, als Einzelgängerin und Streberin zu gelten, denn ein Stipendium ist ihre einzige Chance. Doch zusätzlich ist da die Sorge um ihre Schwester, deren Sicherheit und Zukunft Penny unbedingt gewährleisten will. Ein Gesangwettbewerb und das hohe Preisgeld wären die perfekte Lösung, aber Penny will unbedingt inkognito bleiben. Ihre Videos dreht sie maskiert, damit niemand hinter ihr Geheimnis kommt. Leider ist es ausgerechnet der arrogante und umschwärmte Schwimmstar Carter, der Penny auffliegen lassen könnte. Also geht sie auf seine Erpressung ein, die sie beide unweigerlich näher zusammenbringt.
In dieser Lovestory prallen zwei Welten aufeinander, denn Penny und Carter stehen an zwei unterschiedlichen Enden des sozialen Spektrums. Die krassen Gegensätze ihrer Lebenswelten sind jedoch gar nicht auschlaggebend, denn beide haben auch einige tragische Gemeinsamkeiten, die sie unbedingt vor der Außenwelt verbergen wollen.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und wir hören sowohl die Perspektive von Penny als auch von Carter, auch wenn er deutlich weniger Kapitel für sich beansprucht.
Man kann mit Penny mitfühlen, die sich fürsorglich um ihre kleine Schwester kümmert und gleichzeitig verzweifelt einen Ausweg aus ihrem bisherigen Leben sucht. Doch die Lügen bringen immer mehr Probleme mit sich und langsam bricht Penny unter der ganzen Last zusammen.
Ich gebe zu, dass ich Carter anfangs überhaupt nicht mochte. Auch später konnte ich ihm seine plötzlichen Gefühle für Penny nicht so richtig abnehmen. Die Chemie zwischen den beiden hat mich leider nicht hundertprozentig überzeugen können. Dabei ist die Grundidee mit dem Wettbewerb wirklich nicht schlecht.
Die Story hat einige berührende Momente und gelungene Twists. Trotz kleiner Schwächen fühlte ich mich insgesamt gut unterhalten
Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!