Lute steht einer Abteilung vor, die aufgelöst werden soll, da die Chefin der Fabrik an ein Konkurrenzunternehmen verkaufen möchte. Lute soll sich darum kümmern, schnell und ohne viel Aufsehen. Es sei nichts persönliches, nur rein geschäftlich. Sie sollen am Besten freiwillig gehen, dann wird ihm ein Bleiben in der Firma in Aussicht gestellt. Er ist mit der Situation völlig überfordert und durch einen Zufall lernt er Reiner kennen. Oder hat Reiner das Kennenlernen forciert? Lute zweifelt, aber Reiner ist Recruiter in der gleichen Branche, also engagiert er ihn und gibt die Lösung seines Problems in vermeintlich fachmännische Hände. Rainer rollt auch pünktlich mit seinem Chef Lombard und dessen unheimlichen schwarzen Riesenpudel im Pickup an. Die Mitarbeiter werden zum Gespräch eingeladen und das Problem fängt an gelöst zu werden. Nur warum ist ein riesiger Erdhaufen unter der Plane des Pickup versteckt und atmet dieser? Lute schaut genauer hin. Können Rainer und Lombard die Probleme der Firma lösen und was wird aus Lute und den Mitarbeitern?
Beim Lesen des Klappentextes war meine Vorstellung eine andere. Bekommen habe ich beim Lesen teils faszinierende, mich aber auch teilweise zurückzucken lassende Beschreibungen. Dieses deshalb, da beispw. auch Horrorelemente enthalten waren, die mich per Kopfkino gruselten und etwas abstießen. Manches bleibt nebulös, manchmal habe ich mich gefragt, warum wird das jetzt erzählt. Teile sind sicher realistisch, wie beispw. der Verkauf einer Firma und das Auflösen von Abteilungen. Auch die Beschreibungen der Leben diverser Mitarbeiter, ihre eigenen Probleme ebenfalls. Man begleitet beispw. Lute privat, wie auch seine Mitarbeiter Mea, Jelle und auch die Chefin Klara. Es wird teilweise aus der Sicht der jeweiligen Person, ihren privaten Gedanken gefolgt. Dann finden sich aber auch wieder Elemente, die einem Unbehagen bereiten, wie der Keller, der sich unter dem Büro von Lombard befindet, die viele schwarze Erde, in die eine Person versinkt und der unheimliche Lombard, der scheinbar bereits ewig lebt. Insgesamt wird die Geschichte flüssig erzählt, ich habe sie in kurzer Zeit gelesen, sie lässt das Kopfkino sehr anspringen. Phantasie hat der Autor. Persönlich war die Geschichte nicht so mein Fall, etwas Vergleichbares habe ich bislang nicht gelesen. Wer diese Art von Genremix, mit viel schwarzem Humor und auch Horrorelementen, Phantastereien mag, der wird mit diesem Roman aber sicher bestens unterhalten.