In seinem 1930 erschienenen methodologischen Werk 'Die drei Nationalökonomien', das er als Katalog seines Lebenswerks bezeichnet, unterscheidet Sombart zwischen der richtenden, der ordnenden und der verstehenden Nationalökonomie. Er bietet einen umfassenden Abriss der Geschichte der ökonomischen Theorien, der wegen seines ganzheitlichen Ansatzes unbedingt von heutigen Ökonomen gelesen werden sollte.
Werner Sombart wird 1863 in Ermsleben (Harz) als Sohn des nationalliberalen Politikers Anton Ludwig Sombart geboren, studiert Rechtswissenschaften in Berlin, Pisa und Rom und promoviert 1888 bei Gustav von Schmoller in Berlin. Zusammen mit Max Weber und Edgar Jaffé übernimmt Werner Sombart 1904 die Redaktion des 'Archivs für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik'. Er gilt zu den bedeutendsten Vertretern der 'Historischen Schule der Nationalökonomie'.
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