Günter Grass ist einer der wenigen deutschsprachigen Autoren, denen es gelungen ist, Politik und Literatur in ein ästhetisch produktives Verhältnis zu setzen. Immer, wenn er es für nötig hielt, Stellung für Unterdrückte und Marginalisierte zu beziehen, tat er es ohne jeden falschen Respekt vor den herrschenden ökonomischen und politischen Kräften. Deshalb hat sein Werk eine so außerordentliche Spannweite, sowohl thematisch als auch hinsichtlich der Gattungen - Romane, Theaterstücke, Gedichte, Reden und politische Stellungnahmen. Günter Grass stellt sich historischen, politischen, sozialen, ökologischen und ethischen Fragen. Er ist die bedeutendste Stimme unter den zeitgenössischen deutschen Autoren.
Die Beiträger:
Jost Hermand, Ingeborg Hoesterey, Martin Kagel, Stefan Soldovieri, Laura Tate, Helen Fehervary, Hans Adler, Sabine Gross, Peter Morris-Keitel, Thomas Kniesche.