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Hass. Von der Macht eines widerständigen Gefühls

(5 Bewertungen)15
180 Lesepunkte
Buch (kartoniert)
18,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Di, 25.02. - Do, 27.02.
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WER HAT DIE MACHT ZU HASSEN? - Erkundung eines politischen Gefühls


Der Hass, dieses knirschende, zersetzende Gefühl, ist allgegenwärtig. Er brüllt von den Straßen oder flüstert in gutbürgerlicher Feindseligkeit. Er wächst in Parlamentsreden, Querköpfen und Kinderzimmern - und ganz bestimmt nicht im Verborgenen, auch wenn viele ihn gerne dorthin verdammen würden.

Seyda Kurt holt den Hass raus aus der Verbannung und begibt sich auf die Spuren seines widerständigen Potentials. Dabei interessieren sie vor allem die Menschen als Subjekte des Hasses in einer kapitalistischen, rassistischen und patriarchalen Welt. Wer sind sie, diese Hassenden, und aus welchen Machtverhältnissen kommen sie? Wer darf überhaupt hassen und wer nicht? Welche Gefühle lähmen, welche Gefühle helfen, nicht zu erstarren, und sich immer und immer weiter zu bewegen auf dem Weg in eine gerechtere und zärtliche Gesellschaft?

Schonungslos, launig und jenseits selbstgerechter Entrüstung erkundet Seyda Kurt den Hass von seiner schöpferischen Seite: als Kategorie der Ermächtigung, der Menschen in ihrem innersten Unbehagen abholen und mobilisieren kann, als widerständiges Handwerk - und nicht zuletzt als dienliches Gefühl, das uns hilft, uns in einem Ozean aus möglichen Reaktionen auf die Welt zurechtzufinden.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. März 2023
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
208
Autor/Autorin
Seyda Kurt
Verlag/Hersteller
Originalsprache
deutsch
Produktart
kartoniert
Gewicht
268 g
Größe (L/B/H)
212/133/19 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783365001585

Portrait

Seyda Kurt

EYDA KURT, geboren 1992 in Köln, studierte Philosophie, Romanistik und Kulturjournalismus in Köln, Bordeaux und Berlin. Als freie Journalistin und Kolumnistin schreibt sie für unterschiedliche Print- und Onlinemedien, darunter ZEIT ONLINE. Als Redakteurin arbeitete sie an dem Spotify-Originalpodcast 190220 Ein Jahr nach Hanau, der 2021 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr zählte das Medium Magazin das Redaktionsteam zu den Journalistinnen des Jahres. In ihrem Buch Radikale Zärtlichkeit. Warum Liebe politisch ist untersuchte sie Liebe im Kraftfeld von Patriarchat, Kapitalismus und Rassismus. seydakurt. de @kurtsarbeit

Pressestimmen

» eyda Kurt liefert kluge Denkanstöße. Es lohnt, sich darauf einzulassen. « arte twist

»Kurt dürfte nach ihrem zweiten Buch vielmehr als eine der interessantesten jungen Autorinnen in diesem Land in Erinnerung bleiben. « Aurelie von Blazekovic, Süddeutsche Zeitung

»Ich habe selten so ein Buch in der Hand gehabt. « Christian Rabhansl, Deutschlandfunk Kultur Lesart

»Was sich mitnehmen lässt ist ein neuer Blickwinkel auf die Emotion des Hasses. Das Buch schafft es, die Ehrfurcht vor diesem mächtigen Wort zu nehmen. « Lucile Mohme, MADS

»Am Ende hat [Kurt] nicht nur interessante neue Fragen gestellt, sondern sie hilft uns auch dabei, auch unser aller Verhältnis zum Hass ein bisschen stoßzulüften. « Rebecca Link, WDR 5 Bücher

»[ ] eine lesenswerte Einladung [ ], über Politik und Gefühle produktiv nachzudenken. « Julia Schramm, Der Freitag

»[ ] erfrischend klar, oft schonungslos. « Sylvie-Sophie Schindler, Galore

»Es macht einfach richtig Bock, das zu lesen. « Zeynep Bozbay, Das Wetter

»Kurt schreibt schonungslos, ohne zu moralisieren, das macht neugierig. « Stephanie Metzger, SWR2

» Hass ist ein im besten Sinne revolutionäres Buch. « Marlene halser, Berliner Zeitung

»Für mich absolut lesenswert, denn das Buch inspiriert auf jeden Fall zum Nach- und Umdenken. « Sophia Eickholt, SR2 Kulturradio

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Von Marcellasbuchbox am 31.07.2023

Rundumschlag

Seyda Kurt hat eine Botschaft die ich nicht immer ganz nachvollziehen kann. Als Rundumschlag präsentiert sie den Hörern eine Mischung aus privaten Ressentiments und politischen sowie innerpolitischen Schieflagen. Ich versuche aber zu verstehen. Als Kind von türkischstämmigen Einwanderern hat sie Unterdrückung, besonders der Mädchen und Frauen, auch am eigenen Leib und Wesen erdulden müssen. Dies wollte sie mit 12 Jahren nicht mehr. Hass stieg in ihr auf. Ein Hass der sich augenscheinlich genährt hat an vielen Begebenheiten in der Welt und in ihrem Leben. Ich finde gut dass die Autorin Themen wie Geschlechterkampf und Soziale Ungerechtigkeit, sowie die Verfolgung von Minderheiten anspricht. Mich bewegt es sehr, wenn sie die Ungerechtigkeiten die in Staaten aber auch Familien herrschen, anspricht. Was mich abstößt ist das radikale Aufrufen, den Staat im Ganzen zu hinterfragen und die Täter-Opfer-Rolle nach eigenem Empfinden zu wälzen. Ich finde dieses Hörbuch zum Teil bewegend zum Teil spüre ich beim Hören Ablehnung. Man sollte es sich jedoch anhören was die Autorin zu sagen hat, denn ich denke dass sie vielen Menschen aus der Seele spricht. Das Wort "HASS" wird dabei so oft verwendet, dass so gar nichts versöhnliches mitschwingt und mich letztendlich als Hörerin ratlos und aufgewühlt zurücklässt. Das Ausspielen von Migranten gegen den Rest der Gesellschaft gefällt mir nicht. Eine Lisa Eckhart als rechtspopulistisch zu bezeichnen und gegen von Fernsehsendern gecancelte Migrantinnen auszuspielen finde ich seltsam. Die persönliche Meinung von Kurt überlappt hier eine doch recht wichtige Botschaft: Hinhören und hinschauen, wo sich Wut aufstaut, wo der Hass ein Zuhause findet.